sbs
Das muss man mögen - ich tat es nicht! Blauperlenauge ist ein Karpfen, der in Korea an einem buddhistischen Tempel Teil eines Windspiels ist und dort nicht zufrieden ist, also macht er sich auf, um seinem Dasein mehr Sinn zu verleihen. Poetisch oder schon zu pathetisch - Ich weiß es auch nach ein paar Tagen zwischen dem Beenden des Büchleins und der Bewertung noch nicht. Was ich aber weiß – begeistert hat mich das Buch nicht. Es konnte mich von Beginn an einfach nicht richtig erreichen und ich war froh, dass es so ein schmales Büchlein ist, sonst hätte ich es wahrscheinlich gar nicht beendet. Gerade als der Kitsch so richtig einsetzt, hätte ich es wahrscheinlich, wäre es deutlicher mehr als knapp die 130 Seiten gewesen, mal eine Weile zur Seite gelegt und wahrscheinlich dort einige Zeit versauern lassen. Es ist an sich gut verständlich und die Themen sind nicht uninteressant, aber es war vielleicht auch einfach zu viel Stoff für zu wenige Seiten. Immerhin ist der Sinn der Fabel leicht zu erkennen und manches stimmte mich auch nachdenklich, sodass das Buch kein kompletter Reinfall war, aber zum Ende hin wurde es immer mehr wieder extrem vorhersehbar und was ich am Ende aus der Geschichte rausgelesen habe, entspricht so gar nicht meinem Weltbild (ich möchte an der Stelle nicht mehr schreiben, um nicht zu viel zu verraten). Sehr poetisch, mit Einblicken in die Ansichten aus dem fernen Osten. Wer es mag – ich gehörte nicht so richtig dazu. Dagegen mochte ich aber die Illustrationen sehr, doch die reißen es auch nicht raus.