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trinschen

Posted on 7.4.2019

Dieses Buch ist faszinierend für alle Fans von Sherlock Holmes, egal ob es die Figur aus den Büchern von Arthur Conan Doyle ist, oder der moderne aus der BBC-Verfilmung. Inhaltlich werden viele verschiedene Aspekte analysiert, für mich war der psychoanalytische Ansatz besonders spannend: Sowohl Watson als auch Sherlock werden einmal durchanalysiert, es geht aber auch um die Rolle der Deduktion und die Geheimschriften und Chiffren, die immer wieder auftrauchen. In einem weiteren Kapitel werden die Einflüsse von Edgar Allen Poe auf Doyle betrachtet. Gerade die ersten Geschichten weisen immer wieder Anspielungen auf Poes Kurzgeschichten auf. Weitere Aspekte, die genauer analysiert werden, sind die Charakterveränderungen, die bei den Charakteren der BBC- Verfilmung im Laufe der Serie auftreten. In Bezug auf Holmes sind das die Aspekte Zwang, Autismus, Schizophrenie und Trauma, allgemeiner geht es es um die Themen Moral, Frauen, die Rollen und Aufgaben der Nebenfiguren und die Freundschaft von Holmes und Watson. Mein Highlight ist das letzte Kapitel, das Fazit, in dem die vierte Staffel der BBC-Verfilmung in allen Einzelheiten auseinander genommen wird. Ich habe mich beim Lesen gefragt, ob die Drehbuchautoren beim Schreiben wirklich jeden Aspekt so genau durchdacht haben, auf jeden Fall haben sie meinen größten Respekt! Die Serie ist ein absolutes Meisterwerk und ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es irgendwann noch eine weitere Staffel geben wird.

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