Wuschel
Beschreibung: Romy ist glücklich, denn sie hat endlich den zehnten Band ihrer Buchreihe beendet. Alles ist in bester Ordnung, doch als sie mit ihrer Freundin Ella feiern geht, treffen die Beiden auf einen seltsamen Kauz. Nicht nur, dass er ihnen ein unmoralisches Angebot zu unterbreiten scheint, auch am nächsten Tag taucht der Fremde plötzlich wieder auf und scheint Romy zu verfolgen. Keine zwei Tage später erwacht die mit ihrem Leben zufriedenen Romy, in einer ihr völlig fremden Welt. Hier ist Magie kein Mythos und Wünsche werden wahr. Ob sie es schaffen wird in ihre alte Welt zurück zu kehren? Meinung: Ach ja, wo soll ich anfangen? Ich fand ja die Leseprobe schon sehr gelungen, weil mich Romy total an mich selbst erinnerte. Absolut hibbelig und Hummeln im Hintern. So hat mich auch das Debüt von Kirsten Storm absolut überzeugt. Jetzt wollte ich schon fast schreiben, dass die Geschichte gemütlich beginnt und in gewisser Weise stimmt das auch. Der Leser lernt zu Anfang Romy, ihre Freundin Ella und den verflossenen Marlon kennen. Bedenkt man das Energiepotential von Romy scheint gemütlich fast unmöglich. Ella ist auch nicht gerade die Ruhe in Person. Auf ihre Art sogar bald noch schlimmer als Romy. Vielleicht mit etwas weniger Energie, dafür aber umso mehr Liebe. Liebe dafür ihre Freundin an den Mann zu bringen und sie damit regelmäßig in wunderbar peinliche Situationen zu befördern. Doch kommt man mit dieser Art Menschen klar, dann hat man auf alle Fälle Spaß. Nachdem dann der erste „Schock“ erst mal abgeklungen ist, wird der Leser auf Erkundungsreise von Cupiditas geschickt. Eine wundervolle Welt in der es viel zu entdecken gibt. Die Autorin hat dort sehr schöne neue Charaktere gezeichnet und auch die von ihr verteilten Spitznamen sorgen für einen optimalen Unterhaltungsfaktor. Wobei auch die Namensgebung als solches erwähnenswert ist. Schließlich trifft man nicht jeden Tag auf ein Meerschweinchen namens Rudi. Der Schreibstil ist locker und flüssig, außerdem beinhaltet er noch eine gehörige Portion Humor. Manchmal verstehen den zwar nur Hörnchen-Diener, oder die etwas anderen Leser, aber das ist dann doch eher selten der Fall. Ich bin förmlich durch die Geschichte geflogen. Die Dialoge waren ebenfalls unterhaltsam und authentisch, sodass ich mich gut in die Situationen hinein versetzten konnte. Natürlich kam auch das Herz nicht zur kurz. Nur blöderweise ist das immer so eine Sache, wenn sich Zwei verlieben, die einander nicht lieben dürften. Für den Leser immer besonders Nerven aufreibend, weil man sich wünscht, dass es anders wäre und furchtbar mit den Protagonisten fiebert. Hier versagen dann selbst die Kräfte in der Welt der Wünsche, aber wer weiß…. Das Ende ist in dieser Hinsicht recht offen gehalten, es sollen noch drei Bände erscheinen und des Lesers größter Wunsch ist wohl immer: Ein Happy End! Fazit: Ich wünsche mir, dass bald Anfang Mai ist, damit ich den zweiten Band lesen kann! Reicht doch als Fazit, oder? Okay, die ernste Version: Wer mit einer leicht überdrehten Hauptprotagonisten lebe kann, eine neue Welt entdecken möchte und was für die Lachmuskeln braucht, ist hier auf alle Fälle richtig!
