Benjamin Scharf
Schönes Buch über 2 Mitbewohnerinnen und ihre BDSM-Erfahrungen Leider findet man selten schöne erotische Literatur, die auch Charakter und Handlung mit Anspruch enthält. "Spieler wie wir" erfüllt meines Erachtens diese Wünsche sehr gut Handlung === Franzi: Sie lebt in einer offenen Beziehung mit Marius, der allerdings eine weitere, devote Spielpartnerin Katharina hat, die immer mehr Raum in seinem Leben einnimmt. Das führt zu Konflikten mit Franzi, die ihn gerne mehr für sich selbst hätte. Pauline: Pauline lernt die deutlich ältere Professorin Ann kennen, die eine offene Beziehung mit Z führt, und wird ihre hörige Spielpartnerin. Sowohl bei Franzi wie auch bei Pauline gibt es immer wieder schöne und weniger schöne Zeiten in ihren Beziehungen. Kritik === Das Buch ist als Roman mit expliziten erotischen Anteilen schreiben. Diese bestehen größtenteils aus rein weiblichen Szenen mit stark dominanten/devoten Elementen. Mir gefällt, dass man das Leben der beiden Mitbewohnerinnen miterlebt mit all seinen Höhen und Tiefen. Man erhält einen Einblick in die Welt des BDSM, die auf ganz natürlichem Alltag basiert - nicht wie üblich (in den Medien) als Blick des Abschaums oder Ekels oder "Blick in eine ganz andere Welt". So müssen Arbeit, verschiedene Beziehungen, der Kontakt zu den Eltern und die Freizeit unter einen Hut gebracht werden, was bei ambitionierten Menschen nicht so leicht ist... Hinweis: Wer auf der Suche nach etwas zur Erregung oder zur Anregung der eigenen sexuellen Lust ist, findet vermutlich bessere Bücher.