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Posted on 26.2.2019

Ebenbürtiger zweiter Teil mit explosiven Gefühlswirrungen, aber schnellem und kitschigem Ende! Inhaltserzählung: Er war der Einzige, der mich so hatte nennen dürfen. Katie. Für alle anderen war ich Katherine. Will gab mir als Einziger das Gefühl, dass es okay war, Katie zu sein. Katie war stark. Katie hatte überlebt. Katie hatte sich gerettet. Dank Will. Ich habe Glück gehabt. Ich bin ein Glückspilz. Irgendwie habe ich überlebt. Am Ende habe ich begriffen, dass Aaron Monroe doch etwas Positives in meinem Leben gebracht hat. Er hat mich mit Will zusammengeführt. (Katherine, Seite 75/478) Ich habe es nicht verdient, ihr Freund zu sein. Und ich verdiene es schon gar nicht, ihr Held zu sein. Es steht mir nicht zu, eine Rolle in ihrem Leben zu spielen. Denn obwohl ich sie gerettet habe, ist es nicht gut für sie, immer wieder an damals erinnert zu werden. Und genau das tue ich. (Will, Seite 17) Mein ganzes Leben habe ich immer für mich selbst gesorgt. Dann kehrte Katie in mein leben zurück, und sie war wie ein strahlend helles Licht, dem ich nicht widerstehen konnte. Ich war noch nie so vollkommen allein, habe mich noch nie so unerträglich einsam gefühlt wie jetzt, da sie mich verlassen hat. (Ethan, Seite 28/29) Autor: Und sie lebten glücklich bis ans Ende: Monica Murphy glaubt an Happy Endings und die große Liebe für immer. In ihren Büchern müssen die Protagonisten zwar häufig Einiges durchmachen und viele Hindernisse bewältigen, doch letztendlich bekommen sie ihr „Happily Ever After“. Zu den beliebtesten Buchserien der Autorin zählen die „Sisters in Love“ oder die „Together forever“-Reihe. Sie schreibt – auch unter ihrem Pseudonym Karen Erickson – romantische und erotische Geschichten für Jugendliche und Erwachsene. Insgesamt wurden Murphys Bücher bereits in fast ein Dutzend Sprachen übersetzt und über eine Million Mal verkauft. Murphy lebt mit ihrem Ehemann, einem Hund und vielen Katzen auf einem fünf Hektar großen Grundstück unterhalb von Yosemite, ihre Kinder sind inzwischen erwachsen. Murphy ist ein gestandener Workaholic und wen sie nicht gerade schreibt, verbringt sie ihre Freizeit am liebsten mit Lesen oder mit ihrer Familie. Bewertung: Er ist Will. Und er wird immer Will bleiben - Will ist der Mann, den ich liebe. Ethan ist wie ein Geist. Eine Person, die in mein Leben eingedrungen ist, um mir einen Streich zu spielen. (Katherine, Seite 278) Das Cover und der Titel passen sich dem ersten Teil reibungslos an. Beide machen neugierig auf die Geschichte. Besonders das Cover und die Farbmischung finde ich mal sehr erfrischend und besonders. Es ist ein Blickfang und auch ohne Bild nicht langweilig anzuschauen. "Morgen um drei? Oder ist dir das zu spontan?" Zu spontan? Es ist niemals zu früh, um Katie wiederzusehen. (Katherine und Ethan, Seite 30) Die Geschichte knüpft nahtlos an das Ende vom ersten Teil an. Hier vergehen keine Wochen oder Monate in der Geschichte, wie das so üblich ist in Mehrteilern. Während des Verlaufs werden die Geschehnisse aus Katherines und Ethans Vergangenheit immer wieder aufgegriffen. So kommt es zu einigen Wiederholungen vom ersten Teil, die ich persönlich aber nicht störend fand. Hier hat die Autorin die Goldene Mitte zwischen noch mal Auffrischen und Replay gefunden. Ich finde es hilfreich, wenn in Mehrteilern oder gar in Serien ein paar Abläufe von vorigen Bändern wiederholt/aufgefrischt werden. So war ich in diesem Fall wieder mitten im Geschehen und konnte diese mit den aktuellen Situationen und Gefühlen verknüpfen. Es ist ja nicht so, dass sich so viel wiederholt und durch das ganze Buch zieht ... Für mich war es ideal! "Ich möchte nicht Will sein. Will steht für ihn", sagt er heftig. "Aber du bist nicht er. Für mich war Will mein Retter, mein Held. Will ist der Junge, der mich versteht und weiß, was ich durchlitten habe, weil er es selbst auch durchlitten hat. ich möchte ihn nicht verlieren, wie sehnlichst du ihn auch vergessen möchtest." (Ethan und Katherine, Seite 304/305) Die Charaktere waren mir immer noch sympathisch, wenn auch Ethan mir etwas zu abgedreht wurde. Sein Beschützerinstinkt läuft etwas aus dem Gleichgewicht und wird Besitzergreifend- gerade so viel, dass er unheimlich rüberkommt, aber so wenig, dass er dennoch irgendwie Sympathie weckt. Ethan ist in meinem Herzen und in meiner Seele verankert. Ich bin so uneins mit mir selbst. Ich möchte nicht, dass er geht. Ich möchte nicht, dass er bleibt. Ich werde noch wahnsinnig. (Katherine, Seite 67) Katherine ist nach wie vor hin und hergerissen von ihren Gefühlen zu Ethan, wenn nicht sogar noch mehr, nach dem Vertrauensbruch. Sie möchte ihren Freund Will wiederhaben, der für sie ihr Held ist. Während Ethan alles getan hat, um diesen Jungen abzustreifen, der von Schuld und Schmerz geplagt ist. Beide Charaktere kommen wieder zum Erzählen, wobei Ethan die Erzählung zu Will für mich eindrucksvoller rübergebracht hat. "Ich liebe dich", flüstert sie unmittelbar bevor ich sie küsse. Ich liebe sie auch. Und ich kann nur hoffen, dass das genügt. (Katherine und Ethan, Seite 265) Der Showdown, der sich ab der Mitte aufbaut, ist vorhersehbar, aber dennoch mit Spannung geladen. Die Gefahr, in der Katherine sich begegnet, ist zu undurchsichtig beschrieben. Ich kam da bildlich nicht ganz mit. Dazu fehlen da noch einige Schritte, sodass die ganze Szene unvollständig ist. Ab da geht dann alles Schlag auf Schlag und das Ende kommt viel zu schnell und ist viel zu kurz geraten. Und wie so oft sind dann nur einige Monate vergangen und plötzlich ist alles heile Welt und ...sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Sowas nervt mich sehr und das hat auch hier das Ende für mich etwas versaut. "Es ist schwer, sein zuhause zu verlassen. Es ist das Einzige, das man hat, wie schrecklich es auch sein mag", flüstert er dich an meiner Schläfe. (Ethan und Katherine, Seite 304) Fazit: "Mit dir fühle ich mich nicht allein. Mit dir ... fühle ich mich ganz." (Ethan, Seite 352) Die Geschichte beherbergt ein sehr wichtiges Thema, das realistisch und glaubhaft erzählt wird. Die Charaktere sind anschaulich und der Schreibstil federleicht, sodass das Lesen richtig Freude bereitet. Durch das Thema ist die Geschichte natürlich schwerlastig, deshalb ist es auch keine Lektüre für seichte Seelen. Dieser Teil hat mich ebenso überzeugt wie der erste Teil, trotz weniger Kritikpunkte. "Du willst nach vorne schauen?" "Ich wollte immer nach vorne schauen. Es ist nie um die Vergangenheit gegangen, nicht für mich. Das Band, das zwischen uns besteht, ist eine Tatsache, und wir haben es vor all den Jahren geknüpft, aber wir beide zusammen sind mehr als nur das, was wir gemeinsam erlitten haben. Das muss dir endlich klar werden", sagt er mit flehendem Blick. (Katherine und Ethan, Seite 91)

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