Katherina Ushachov
Dieser Roman setzt nahezu nahtlos"Asharas Rückkehr / Exile's Song" fort und ist ohne diesen zwar zu verstehen, aber ich vermute, es wäre hier doch praktisch, MINDESTENS den Vorband gelesen zu haben. Für dessen bessere Kenntnis man widerum The Heritage of Hastur / Hasturs Erbe & Sharra's Exile / Sharras Exil ganz praktisch wären. Margaret Alton, rechtmäßige Erbin der Alton Domäne, versuchte verzweifelt, ihre Laran-Kräfte zu kontrollieren und die finstere, mächtige und erschreckende Natur ihrer einzigartigen Schattenmatrix zu verstehen. Allerdings beschränken Margarets Probleme sich nicht auf die mythischen Kräfte ihrer Gedanken, sie liebt Mikhail Lanart-Hastur, Regent der Elhalyn-Domäne - und ausgerechnet ihn darf sie nicht heiraten, denn dies würde das mühsam gewonnene Kräftegleichgewicht des Planeten unwiderbringlich zerstören. Doch ausgerechnet auf diese Beiden wartet in der Vergangenheit eine Queste, um die Zukunft zu retten. Zeitreisen! :D Zeitreisenparadox, ob die Gegenwart von Margaret und Mikhail nur möglich war, weil sie die Zeitreise gemacht haben oder nicht - was einem schon einen Knoten ins Hirn zaubern kann beim Denken. Wobei die Zeitreise eigentlich nur einen Teil der Handlung ausmacht. Ich hatte bem Lesen auch sehr viel Spaß am sozial-politischen Hickhack der einzelnen Fraktionen in Darkover und der tollen Charakterzeichnung. Da man die Charaktere schon lange sehr gut kennt (einige begleiten mich ja schon seit zwei weiteren Büchern, einige zumindest seit einem), spart man sich hier natürlich Einiges an "erstmal langsam die Figuren kennenlernen" und kann gleich zum interessanten Teil der Handlung vordringen. Und da ist Einiges an Action angesagt - Mikhails undankbare Aufgabe, die einzigen verfügbaren Elhalyn-Erben (außer ihm selbst ;-) ) auf Laran zu testen, erweist sich als weitaus abenteuerlicher als gedacht. Und dann muss er mit Margaret in die Vergangenheit, um Darkover im wahrsten Sinne des Wortes vor dem Super-GAU zu befreien. Wie immer geht es hier aber auch um Liebe, Freundschaft, gegenseitigen Respekt, das Problem mit Sexismus und Imperialismus - Themen, die sich bei MZB immer wieder durch das Werk ziehen.