Wuschel
Beschreibung: Pirriwee, eine kleines idyllisches Städchen an der australischen Küste. Hier möchte Jane mit ihrem fünfjährigen Sohn Ziggy wohnen. Mehrfach ist die junge Mutter seit der Geburt ihres Sohnes in Sidney und um Sidney herum umgezogen, doch hier hat sie das Gefühl, dass sie sesshaft werden könnte. Schon bevor sie überhaupt offiziell Bewohner des Küstenstädtchens wird, trifft sie auf Madeline und Celest und freundet sich mit ihnen an. Zwei bzw. drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Bei einem Quizabend in der örtlichen Schule, treten am frühen Abend Unruhen auf, wodurch auch ein Mensch ums Leben kommt. Doch war es tatsächlich ein Unfall? Meinung: Witzig. Irgendwie las sich die Geschichte bereits vor einer Weile ganz interessant, als das eBook reduziert war und ich fast zugreifen wollte. Da es aber nicht so wirklich mein Genre ist, lies ich es bleiben. Schwups, landete eine E-Mail in meinem Postfach: Der Verlag „Bastei Lübbe“ lädt zum Rezensieren ein, da die dazugehörige Serie aktuell auf VOX angelaufen ist. Was soll man als Leser denn da machen?! An sich erinnerten mich die Charaktere etwas an die Desperate Housewives, nur die abgespeckte Version. Wobei ich mir nach dem Buch nur schwer vorstellen kann wie sich eine Serie gestalten soll. Ein Film fiele mir da leichter. Der erste Satz soll auch keine Kritik an den Charakteren sein, denn ich habe die Serie stellenweise gesuchtet. Mir gefallen das Zusammenspiel sowie das Erfüllen von so manchem Klischee. Quasi das Gesamtkonzept. So oft musste ich schmunzeln über die Helikopter Mamis, die Art wie die Karrierefrauen dargestellt wurden. Oftmals sicher absolut überspitzt, aber gerade das macht es so unglaublich passend. Der Clou des Ganzen war, dass die Geschichte am Ende beginnt. Das baute für mich eine gewisse Spannung auf, da ich ja von Natur aus neugierig bin und entsprechend wissen wollte, was da eigentlich passiert ist. Tja, dafür musste ich dann natürlich das Buch lesen. Immer wieder wurden Zeugenbefragungen sowie Interviews eingestreut, welche die Neugierde nur noch mehr anfachten. Oft wusste ich gar nicht um was es genau ging, denn das erfuhr ich oft erst ein bis zwei Kapitel später. So verglich man die Aussagen mit dem gerade erlebten Kapitel und versuchte daraus schlau zu werden. Mir gefiel es außerdem, weil es zeigt, dass auch so komplett unterschiedliche Menschen Freundschaften schließen können. Man sich nicht von Gerüchten und Vorurteilen beeinflussen lassen sollte, denn nicht immer ist etwas dran. Und vor allem aber: Man ist nie allein! Es gibt immer Menschen, mit denen man reden kann. Für Probleme gibt es Lösungen, man muss es nur anpacken. Leider kann ich ohne zu spoilern nicht auf die Details eingehen, aber wer die Geschichte dieser Frauen liest, der wird vielleicht wissen was ich meine. Sicher könnte man sich jetzt darüber streiten ob es nicht ein unglaubwürdiger Zufall ist, dass gerade so viele Fälle auf einmal eintreten, und überhaupt. Es ist ein Buch. Das Buch in sich ist schlüssig, es unterhält, ist interessant und…. *bitte weiter zum Fazit* Fazit: …ich würde es definitiv weiter empfehlen. Ein gewisser Tiefgang, ein bisschen Humor, es passt und gefällt!