Doris
Das Buch Verwandte Seelen die Trilogie von Nica Stevens erschien am 10. September 2016 vom Drachenmondverlag. Sam ist ein Mensch, der in einem versteckten Dorf weit abseits bei ihrer Tante und ihrem Onkel aufwächst. Sie und die anderen Dorfbewohner kommen als Selbstversorger gut hin. Als das Dorf aber von den Unsterblichen überfallen wird, schafft es Sam ganz knapp mit ihren drei Freunden zu fliehen. Die Männer, die ihnen bei der Flucht geholfen haben machen eher einen ungehobelten Eindruck. Als sie von ihnen noch zu einer Truppe Unsterblichen gebracht werden scheint es so als wären sie nun ganz verloren. Als Sam den Unsterblichen Jake McAlaster zum ersten Mal sieht, kommt ihre Gefühlswelt ganz durcheinander. Jake ist anfangs sehr zurückhaltend gegenüber Sam, man könnte meinen er fechtet einen inneren Kampf aus. Außerdem scheint Sam nicht die zu sein, wofür sie alle gehalten haben, was sein Verhalten nur bestärkt. Trotzdem kreuzen sich wie es das Schicksal so will, ihre Wege mehr als nur einmal und so wandelt man mit den beiden durch eine Welt der Fantasie mit alten aber mächtigen Bäumen, magischen Pferden und anderen zauberhaften Wesen, die ich hier nicht alle verraten möchte. Sam hat es sich zur Aufgabe gemacht ihre Familie und die anderen Menschen aus den Fängen der Unsterblichen zu befreien. Da Sam und Jake`s Schicksale unwiderruflich miteinander verknüpft sind, kämpfen sie nun beide um die Freiheit der Menschen und gegen die Urteile der Unsterblichen die Sams körperliche und auch geistige Veränderung mit sich bringt. Da ich anfangs gewisse Parallelen zu einer anderen Reihe erkannte war ich skeptisch und hatte es eigentlich schon ad acta gelegt. Irgendwie siegte doch die Neugier, zum Glück wie ich im Nachhinein sagen kann. Die Reihe lässt sich flüssig lesen und schon nach wenigen Seiten kann man sich gut in die Charaktere reinversetzen. Das merkte ich besonders daran, als ich mich als stiller Beobachter an den verschiedenen Orten der zauberhaften Welt die Nica Stevens geschaffen hat, wiederfand und ich mit jedem Ereignis mit fieberte, als wäre es mein eigenes Schicksal. Nachdem ich ein ganzes Wochenende mit gelacht und mit geweint hatte musste ich feststellen, dass ich in die Realität zurückkehren musste, obwohl ich eigentlich noch gar nicht so richtig loslassen wollte. Und doch war ich zufrieden, hatte Spaß am Lesen und würde es jedem weiter Empfehlen der sich gern in fantastischen Welten verliert, egal ob jung oder alt.