
chianti
Gideon hat Gwendolyns Herz gebrochen, doch für Liebeskummer ist keine Zeit! Die Pläne des Grafen von Saint Germain treiben die beiden zur Eile an und es wird immer gefährlicher. Doch Gwendolyn hat endlich Verbündete in der Vergangenheit gefunden, die sie mit dringend benötigten Informationen versorgen und auch in der Gegenwart nähert sie sich Gideon wieder an. Werden die beiden allen Gefahren trotzen und wieder zueinanderfinden? "Smaragdgrün" von Kerstin Gier ist der dritte Band der Edelstein-Trilogie, der zum Großteil aus der Ich-Perspektive der sechzehn Jahre alten Gwendolyn Shepherd erzählt wird. Der Prolog wird aus der Perspektive von Paul de Villiers erzählt, der neue Epilog unter anderem aus der Perspektive von Gideon de Villiers, aber hier kommen noch zwei weitere spannende Perspektiven dazu. Den dritten Band mochte ich ja bisher komischerweise am wenigsten, auch wenn dieser für mich trotzdem immer ein Highlight war. Hier wurde definitiv am meisten überarbeitet, ich habe aber nicht verglichen, was in der Neuauflage alles geändert wurde, denn die Geschichte konnte mich wieder so fesseln, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte! Nicht mal um in der alten Ausgabe zu blättern, obwohl ich manchmal doch versucht war, genau das zu tun. Auf jeden Fall wirkt auch die Geschichte des dritten Bandes deutlich runder und ich habe vierhundert Seiten einfach an einem Tag inhaliert! Ich liebe die Geschichte, liebe es, wie Gwendolyn endlich die Möglichkeiten ergreift, die sich ihr bieten und aktiv wird. Sie findet immer mehr über ihre Vergangenheit und ihre Herkunft heraus, deckt Intrigen und Komplotte auf, erst alleine, doch auf den Großteil ihrer Familie und natürlich auf ihre beste Freundin Leslie kann sie sich ja immer verlassen! Nach Gideons Geständnis ist Gwendolyn natürlich tief verletzt und behandelt ihn endlich so, wie er es bisher verdient gehabt hätte, doch Gideon weiß nun, was er will. Ich mochte die Entwicklung der Liebesgeschichte im dritten Band echt gerne, weil es hier doch ein wenig tiefer wird. Die beiden kennen sich nicht lange, aber was sie zusammen erlebt haben, hat die beiden zusammenwachsen lassen! Die Handlung ist sehr dicht, eine Zeitreise jagt die nächste, aber wir verbringen natürlich auch einige Zeit in der Gegenwart. Ich mochte es, wie Gwendolyn und Gideon endlich begonnen haben zusammenzuarbeiten und mich konnte es wieder komplett mitreißen! Von dem zweiten Epilog, der neu hinzugekommen ist, hätte ich mir allerdings etwas anderes erhofft. Ich hätte mir gewünscht, dass wir mehr über den Verbleib von Lucy und Paul oder auch über Mr. Bernhard erfahren. Zumindest das Schicksal einer gewissen Person wurde geklärt, aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass der Epilog der Beginn etwas Neuem ist und weiß noch nicht, wie ich das finde. Einerseits würde es mich riesig freuen, wenn wir noch mehr über Gwendolyn, Gideon und ihre Familie und Freunde lesen dürften, aber andererseits ist die Reihe auch dank der Neuauflagen perfekt, so wie sie ist und bei einem potenziellen vierten Band besteht einfach die Gefahr, dass dieser das irgendwie kaputtmachen könnte. Könnte passieren, muss aber natürlich nicht! Aber ich bin bei solchen Fortsetzungen immer skeptisch, auch wenn es hier wirklich nur ein Gefühl ist, dass die Reihe noch weitergehen könnte. Angekündigt ist ja noch nichts. Hier müssen wir wohl abwarten, aber dennoch habe ich auch diesen dritten Band wieder sehr geliebt und bin komplett glücklich mit den Neuauflagen meiner geliebten Edelstein-Trilogie! Fazit: Auch die Neuauflage von "Smaragdgrün" von Kerstin Gier war ein absolutes Highlight für mich! Ich habe vierhundert Seiten an einem Tag verschlungen, das sagt ja schon fast alles! Auch hier wirkt die Geschichte dank der Überarbeitung deutlich runder, die Handlung war ja immer spannend, aber hier sind es dann Kleinigkeiten, die dafür gesorgt haben, dass die Geschichte noch besser funktioniert. Ich liebe Gwendolyn und Gideon, aber auch ihre Freunde und Familie sind mir noch mal stärker ans Herz gewachsen und mich konnte es einfach von der ersten bis zur letzten Seite begeistern, auch wenn ich noch nicht genau weiß, was ich von dem zweiten Epilog halten soll, da bin ich ehrlich. Ich vergebe fünf Kleeblätter!