
Buchstabengeflüster
Mystische und spannende Geschichte Die junge Jane möchte in das geerbte Cottage ihrer Großmutter ziehen. Dafür verlässt sie ihre Heimat und beginnt auf Branwell Hall als Au-Pair zu arbeiten. Im Dorf findet sie bald eine gute Freundin und das kleine Mädchen ist sehr lebendig und liebenswert. Nur ihr großer Bruder ist etwas schroff und abweisend und es geschehen auch so einige unerklärliche Dinge, wie Seerosen im Ballsaal…. Die Geschichte ist sehr geheimnisvoll und mystisch. Auf Branwell Hall und auch im Dorf bzw. der Umgebung geschehen seltsame Dinge. Jane findet sie natürlich unerklärlich, bis sie Stück für Stück immer mehr erfährt. Die Ereignisse geben eine mystische und manchmal düstere Atmosphäre, wird aber nie zu unbehaglich oder gruselig. Ich finde es sehr gut geschrieben, wie Mechthild Gläser die Erlebnisse sehr anschaulich schildert und immer mehr die Spannung anzieht. Das Ende ist fesselnd, bedrohlich und ereignisreich. Ein Grund (neben der tollen Autorin) dieses Buch zu lesen, war für mich, dass es sich um eine Neuerzählung von „Jane Eyre“ von Charlotte Brontë handelt. Ich finde, es ist nicht allzu sehr am Original angelehnt. Mechthild Gläser hat hier mit den zentralen bedeutenden Elementen des Klassikers eine schöne Geschichte mit Fantasyanteil geschaffen. Fazit: „Jane und die Geheimnisse von Branwell Hall“ ist ein wunderbare Romantasy-Geschichte. Mit einem anschaulichen und gut zu lesenden Schreibstil hat Mechthild Gläser hier eine spannende und mystische Geschichte geschaffen, die ich nicht weglegen konnte.