
bluetenzeilen
Titel: The Pairing - Liebe ist Geschmackssache Autorin: Casey McQuiston Verlag: Droemer Knaur Preis: 18,00€ Seitenzahl: 480 Seiten Übersetzerin: Hannah Brosch & Kristina Koblischke Inhalt: Heiße Urlaubsnächte, exquisite Rezepte und eine waghalsige Wette – diese Kulinarik-Reise steckt voller Überraschungen! Seit ihrer Kindheit sind Theo und Kit unzertrennlich. Eigentlich. Denn der Versuch, ihre Freundschaft auf das nächste Level zu heben, mündete in viel Herzschmerz und dem Ende ihrer Beziehung. Vier Jahre nach der Trennung beschließen beide, die damals geplante Kulinarik-Reise durch Europa doch noch anzutreten. Erst als Theo und Kit den Reisebus besteigen, entdecken sie, dass sie dieselbe Idee hatten und nun drei Wochen den romantischsten Sehenswürdigkeiten und sinnlichsten Geschmäckern Europas ausgeliefert sind. Als Theo vorschlägt, eine Wette abzuschließen, wer zuerst mit ihrem heißen italienischen Reiseführer schlafen kann, ist Kit dabei. Komplikationen? Vorprogrammiert. Meine Meinung: Auf das neue Buch von Casey McQuiston habe ich mich sehr gefreut. Die Autorin konnte mich damals mit “Red White & Royal Blue” sehr begeistern, weswegen ich nun alle ihre Bücher lesen muss. Leider muss ich aber auch zugeben, dass mich “The Pairing" nicht so sehr begeistern konnte. Das Cover gefällt mir sehr gut. Ich finde, dass es gut zu den anderen Büchern der Autorin passt. Zudem liebe ich es, dass der Droemer Knaur Verlag hier weiterhin das amerikanische Cover übernommen hat. Zudem weiß ich, dass Casey McQuiston sich ihre Gedanken bei dem Cover gemacht hat, da sie nicht wollte, dass man direkt auf dem ersten Blick erkennen kann, welches Geschlecht die Charaktere haben. Ich jedenfalls könnte es nicht direkt daraus erschließen. Kit konnte mich sehr begeistern. Ich fand seine Kapitel in dem Buch einfach besser, als die von Theo, da man recht schnell gemerkt hat, was für Gefühle er für Theo besitzt. Allerdings muss ich auch zugeben, dass mir bei ihm ein wenig die Tiefe gefehlt hat. Irgendwie hat sich in Kits Welt alles nur um Theo gedreht. Ich hätte gerne mehr über ihn erfahren und nicht nur an der Oberfläche gekratzt. Theo hingegen konnte mich leider nicht so sehr begeistern, was nicht an der Pronomenauswahl von sier/siem lag, die meiner Meinung nach wirklich gut ins Buch eingearbeitet wurde. Sondern durch die fehlende Entwicklung, die bei Theo nicht vorhanden war und ich mir sehr gewünscht hätte. Die Handlung fand ich gut. Es gab ein paar Dinge, die mich leider gestört haben und dadurch dafür gesorgt haben, dass mir die Geschichte nicht so gut gefällt. Theo und Kit begeben sich aber auf eine Reise durch unterschiedliche Länder, wie Frankreich und Italien, was ein Element war das ich sehr an der Geschichte mochte. Es gab schon einige schöne Momente auf diesen Reisen und ich denke, dass man eine gewisse Leichtigkeit spüren konnte, wie es in einem guten Urlaub der Fall ist. Dennoch hat mir hier einfach etwas gefehlt. Auch die Liebesgeschichte konnte mich leider nicht so ganz catchen. Man hat schon gemerkt, dass Theo und Kit Gefühle füreinander haben, aber es hat mich gestört, was passiert ist, damit sie zueinander finden. Besonders, wie sie irgendwie voneinander weg gedriftet sind. Durch bestimmte Handlungen, die dafür gesorgt haben, dass sie sich eher voneinander entfernt haben, ich hier aber nicht spoilern will, konnte mich das Buch nicht sehr begeistern. Ehrlich gesagt konnte ich manchmal gar nicht verstehen, was sie wirklich miteinander verbunden hat, außer ihre gemeinsame Vergangenheit. Allerdings hätte ich mir gerade deswegen gewünscht mehr zwischen ihnen zu sehen, als nur eine körperliche Anziehung und hin und wieder ein paar Rückblenden zur Vergangenheit. Was die Tiefe angeht, ist es für mich auch etwas oberflächlich geblieben, dennoch würde ich sagen, dass es sich hierbei um ein sehr Sex-positives Buch handelt. Dabei stehen queere Personen im Fokus, dennoch hatte ich manchmal auch das Gefühl das hier auch mit Klischees gearbeitet wurde, was ich Schade fand. Die Nebencharaktere haben mich dieses Mal leider auch nicht so sehr überzeugen können. Es gab niemanden der mir länger im Gedächtnis geblieben ist oder von dem ich mir gewünscht hätte, dass sie oder er ein eigenes Buch bekommen würde. Ich fand das Schade, da ich eigentlich spannendere Nebencharaktere von Casey McQuiston gewohnt bin. Setting technisch, gibt es hier dafür so einiges zu entdecken. Wir sind in verschiedenen Städten von Europa unterwegs. Ich fand es richtig toll von den verschiedenen Orten zu lesen und wie das Buch Sommerfeeling ausgeströmt hat. Der Schreibstil von Casey McQuiston hat mir gut gefallen und doch fand ich auch diesen schwächer als zuvor. Ich kam zwar relativ leicht durch das Buch, da ich doch den Schreibstil von Casey McQuiston sehr liebe. Doch vom Inhalt her, muss ich leider zugeben, dass es mich nicht so sehr abholen konnte. Mir hat einfach einiges von ihren früheren Büchern gefehlt. Es gab dieses Mal wenig Humor und auch keine großartigen Nebencharaktere, die mich begeistern konnten. Dennoch kam ich relativ schnell durch das Buch durch. Generell muss ich sagen das "The Pairing" von Casey McQuiston für mich ehrlich gesagt das schwächste Buch von ihr ist. Es gab einige großartige Elemente, die mich wirklich begeistert haben, leider haben dieses Mal allerdings die Schwächen für mich überwogen.