
Harakiri
Bizarre Morde warten auf das Ermittlerteam Nordh und Karhuu: Menschen werden ermordet, das Herz herausgerissen, enthauptet und mit einem Tierkopf vernäht. Die Körper sind bedeckt mit Hieroglyphen. Es dauert ein wenig, bis ein logischer Zusammenhang erkannt wird, doch dann geraten erste Verdächtige ins Visier der Ermittler. Starker Tobak? Aber ja. Wie immer bei diesen Autoren. Allein die Vorstellung der angenähten Köpfe ist mehr als gruselig. Bereits die ersten Seiten fesseln. Ich fand die Story mit der Brücke total gut gemacht. Leider zieht sich später die Handlung etwas zäh in die Länge und ich fand den Schluss sehr verwirrend. Irgendwie erschloss sich mir nicht richtig, wer jetzt wer war (Stichwort Hasenscharte). Einen Handlungsstrang hätte ich z.B. gar nicht gebraucht (Stichwort Charlotte), der nahm mir ein wenig die Spannung und den Lesefluss, weil es so gar nicht gepasst hat. Das Buch ist in viele kurze Kapitel unterteilt und spielt teilweise in anderen Zeitebenen, die immer kursiv gedruckt sind. Wie ein roter Faden zieht sich der Unfall von Nordhs Frau durch die Reihe sowie die Drohungen gegen Svea. Man sollte also den ersten Band aus der Reihe (Tode, die wir sterben) gelesen haben, damit man der Handlung besser folgen kann. Nordh und Karhuu bekommen wieder bröckchenweise Puzzleteile hingeworfen, ich bin jedoch auf die Auflösung gespannt, die ich mir in Band 3 erhoffe. Fazit: natürlich überaus lesenswert, aber leider kommt das Buch nicht an den Vorgängerband heran.