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daniliest

Posted on 27.7.2025

Von Julie Clark wollte ich schon länger etwas lesen und „Die unsichtbare Hand“ wurde nun mein erstes Buch von ihr. Prinzipiell ist ihr Schreibstil leicht lesbar, dennoch konnte mich dieser Roman nicht so wirklich packen. Allerdings muss man berücksichtigen, dass „Die unsichtbare Hand“ auch nicht als Thriller gekennzeichnet ist. Olive hat schon lange keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater, einem Bestseller Autor. Als dieser explizit nach ihr als Ghostwriterin für seine Memoiren verlangt, sagt sie nur aus Geldnot zu. Doch je länger sie in dem Ort ihrer Kindheit in alten Kartons wühlt, desto stärker wird ihr Wunsch, endlich zu erfahren, ob Ihr Vater tatsächlich als Teenager seine Geschwister ermordet hat. Die Rückblicke in die Vergangenheit, die aus Sicht der Schwester Poppy erzählt werden, lassen Zweifel an den Aussagen ihres Vaters aufkommen. Ich mag Cold Cases und ich mag Familiengeheimnisse. Obwohl „Die unsichtbare Hand“ beides vereint, hat das Buch trotzdem nicht meinen Geschmack getroffen. Ich fand den Roman extrem langatmig. Die Gegenwartshandlung um Olive und ihren Vater ist dermaßen zäh, es geht gefühlt nie etwas vorwärts. Das Beste waren noch die Rückblenden zu Poppy, die insbesondere gegen Ende zumindest einen Hauch Spannung aufkommen lassen. Ich hatte die Hoffnung, dass mich die Auflösung noch von den Socken hauen wird, aber auch die entpuppte sich als wenig überraschend. Alles in allem hat mir diese Buch wenig Spass gemacht, dennoch möchte ich gerne weitere Bücher von Julie Clark lesen, da die Klappentexte der beiden anderen sehr interessant klingen.

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