
meinnameistmensch
Mit "Grenzwolf" liegt ein Jugendbuch der Autorin Rosemary Sutcliff vor, dass erstmals 2013 auf Deutsch veröffentlich wurde, 33 Jahre nach der Originalveröffentlichung in England (Frontier Wolf). Die Autorin entführt die geneigten Leser*innen in das Britanien des vierten Jahrhunderts, wo es permanent Konflikte zwischen den römischen Besatzern und den verschiedenen keltischen und sächsischen Stämmen gab. Genau in dieses Konfliktfeld wird der junge Centurio Alexios hineingeworfen, als er das Kommando über die so genannten Grenzwölfe erhält. Er schließt schnell Freundschaft mit den benachtbarten Voltadini und ich fand es beim Lesen schön zu erleben, wie er sich den Stammestraditionen öffnete und ein zeitweiliges freundschaftliches Zusammenleben auf Augenhöhe möglich wurde. Auch der besondere Bezug zu den Wölfen hat mich sehr angesprochen und berührt, auch wenn ich es sehr schade fand, das der besondere Wolf jedes Mitglieds der Grenzwölfe sterben musste. Die Schreibweise des Buches ist lebendig, spannend und jugendgerecht, so dass ich gut mitfiebern und viel Neues in mich aufnehmen konnte.