
Harakiri
Der Kreis schließt sich, die Trilogie ist zu Ende. Obwohl die Autorin eigentlich gar keine Trilogie aus ihrem ersten Buch machen wollte. Doch es gibt halt viel zu erzählen über die harte Zeit. Annelise, Tekla und Birgit sind beste Freundinnen. Nichts kann sie trennen – außer der 2. Weltkrieg. Während Annelise als Krankenschwester an die Front geht, bewirbt sich Birgit an einem Krankenhaus in Nordnorwegen. Dort bewegt sie das Schicksal von Nadia und gerät durch eine Widerstandsbewegung in Gefahr. Kann sie jemals wieder glücklich werden? Ein harter Stoff, vor allem die Verhältnisse der verschleppten Ukrainerinnen, die in der Fischfabrik schuften müssen. Aber auch Birgit hat es nicht einfach. Wobei ihre Geschichte mir fast etwas zu nüchtern erzählt wurde. Mit Nadia konnte ich mehr anfangen. Sehr eindringlich, manchmal aber etwas kurz, schreibt Trude Teige über eine Zeit, die man sich im heutigen Dasein nicht mehr vorstellen kann. Und genau deshalb lese ich die Romane sehr gerne: sie rütteln auf, regen zum Nachdenken an, machen aber auch Hoffnung. Fazit: Wir sehen uns wieder am Meer ist ein kurzweiliger, sehr aufrüttelnder Roman, den ich sehr gerne gelesen habe.