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Harakiri

Posted on 16.7.2025

Sommer in Schweden. Das Krebsfest steht an. Doch mit der Vergiftung eines Ehepaars kommt Unruhe ins Dorf. Wer hasst die beiden so, dass er sie töten will? Maria und ihr Team ermitteln fieberhaft in alle Richtungen – und August unterstützt wo er nur kann. August als frisch gebackener Vater gefällt mir sehr gut. Im neuen Roman von Kristina Ohlsson bekommt er allerdings etwas weniger Raum als in den vorhergegangenen. Auch Maria mag ich sehr gerne. Alle Charaktere handeln authentisch und stringent und gut nachvollziehbar. So war ich auch gleich von der ersten Seite an voll in der Handlung gefangen. Ohlsson schafft eine Atmosphäre leiser Spannung, die sich nach und nach aufbaut und durch einige Wendungen überrascht. Auch das Privatleben der Charaktere kommt nicht zu kurz und zieht sich durch alle 4 Bände. Kurze, aber knackige Kapitel die sich in den Perspektiven ändern verleiten dazu, immer noch ein Kapitel lesen zu wollen. Dennoch hatte das Buch kleine Längen. Die viele Ermittlungsarbeit zog sich manchmal etwas. Das Ende versöhnt dann aber wieder mit allem und vor allem das Nachwort hat mir gefallen: „es gibt noch viel, das ich über August und Maria erzählen will“ - na dann, freuen wir uns auf den nächsten Band. Fazit: Wenn es August Strindberg nicht gäbe, müsste man ihn erfinden.

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