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Maya Rottenmeier

Posted on 15.7.2025

Genau mein Fall! Um was es geht: Sophie ist Foodbloggerin und eine erfolgreiche Restaurantkritikerin. Leider verbockt sie es bei einem Auftrag so richtig und muss nach einem Shitstorm ein Projekt in Cornwall annehmen, das sie an ihre Grenzen bringt. Nach Anlaufschwierigkeiten in Port Haven ist sie wild entschlossen, sich durchzubeißen, und erhält dabei Unterstützung von Mitarbeitern und Bewohnern, die ihre Eigenheiten haben. Obendrein gilt es, für ihre pubertierende Tochter und exzentrische Mutter da zu sein. Und warum flattern Schmetterlinge in ihrem Bauch, wenn sie in der Nähe von Koch Lennox steht? Die Umsetzung: Sophie (39) ist das personale Gewitter, ihre Mutter Tanya eine strahlende Sonne und wenn solch gegensätzliche Menschen aufeinandertreffen, dann wird klar, aus welch unterschiedlichen Perspektiven die Welt betrachtet wird. Für mich ist genau das fantastisch. Tanya nimmt die schwersten Probleme leicht und Sophie kann vor Sorgen nicht mehr aus den Augen schauen. Sophies Tochter Riley trägt ebenfalls die Last der Welt auf ihren zarten Schultern und kann nicht anders, als ständig gegen ihre Mutter zu schießen und alles doof zu finden, was ihr diese sagt. Du darfst anders sein: Nachdem die drei Frauen und Kater Thomas ihr Leben in London auf Zeit hinter sich lassen, um in Port Haven in Cornwall neu anzufangen, ist es ein Genuss, ihre Entwicklung zu verfolgen. Die Nebenfiguren sind prima gezeichnet und absolut skurril, weshalb ich sie besonders schätze. Sophie hat in ihrem Leben die Prioritäten stark auf ihre Karriere gesetzt, umso manchen Schmerz damit in ihrer Vergangenheit zu kompensieren. Kann das gelingen? Was für ein Lesegenuss: Sobald ich das Buch aufklappe, tauche ich in ein Setting ein, das mich warm umschlingt. Die Bewohner von Port Haven empfangen mich unvoreingenommen und wie die Mitarbeiter des Pubs Smuggler’s Inn für ihren Job leben, beeindruckt total. Jeder hat seine Stärken und Schwächen und es ist Sophies Aufgabe, diese zu erkennen und zu fördern, doch dazu muss sie erst einmal hinsehen, um zu verstehen, was im Leben zählt. Ob ihr die Augen aufgehen? Genau meine Kragenweite: Die Geschichte wird aus Sicht des personalen Erzählers aus den Perspektiven von Sophie, Moude, Lennox, Annabelle und Riley geschildert und mir ist keine zu viel. Hier beweist du Autorin jede Menge Fingerspitzengefühl, denn ich bin von vielen Mitwirkenden rasch erschlagen, doch es passt alles. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und es geht nichts durcheinander. Es bauen sich immer wieder Spannungsbögen auf, die mich nur so durch die Seiten fliegen lassen. Die authentischen Dialoge bringen mich oft zum Lachen, aber sie regen auch zum Nachdenken an. Mein Fazit: „A Taste of Cornwall – Eine Prise Liebe“ ist ein fantastischer Auftakt der neuen Reihe von Katharina Herzog. Sie schickt mich mit der frisch geschiedenen Restaurantkritikerin Sophie und deren Familie von London an die Küste Cornwalls nach Port Haven und was mich dort erwartet, lässt mich staunen. Die Charaktere nehmen mich sofort für sich ein. Sophie lässt keinen Fettnapf aus, um sich selbst im Weg zu stehen, und ihre Tochter Riley kann nur Hund Fergus etwas abgewinnen, weil sie wieder zurück nach London will. Die Zeichen stehen eindeutig auf Sturm. Kater Thomas, der zu Rileys Oma Tanya gehört, hat ebenso seine Auftritte und Tanya selbst bringt mich herzlich oft zum Lachen. Hier stimmt die Mischung aus skurrilen Darstellern, einer nachvollziehbaren Entwicklung, einem gelungenen Setting, Abenteuern, Romantik, Liebe mit Herzschmerz sowie reichlich Spannung in den Seiten. Also wenn du Lust auf einen warmherzigen und humorvollen Liebesroman mit Tiefgang hast, dann liest du hier genau richtig. Von mir erhält „A Taste of Cornwall – Eine Prise Liebe“ 5 geniale Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Was freue ich mich auf Band 2 – A Taste of Cornwall – Ein Löffel Glück

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