butterfly72
Madison Dalrymple und ihre beste Freundin Cheyenne Baker verschwinden während der Feierlichkeiten am 4. Juli. Deputy Emmy Clifton und ihr Vater Gerald, der Sheriff, folgen den Spuren und schnell steht fest, dass die beiden Mädchen entführt wurden. Für Emmy wird der Fall persönlich, da Madison die Stieftochter ihrer besten Freundin Hannah ist. Dies ist der Reihenauftakt zur neuen Thriller-Reihe von Karin Slaughter, die in der Kleinstadt North Falls spielt. Ich mag es gar nicht zugeben, aber für mich war es das erste Buch von Karin Slaughter. Da es ein Auftakt ist, dachte ich mir, es wäre eine gute Gelegenheit, endlich mal ein Thriller von ihr zu lesen. Und was soll ich sagen... Einfach nur wow! Die Geschichte war von Anfang an schockierend und sehr temporeich. Ich kann eine Erzählung versprechen, in der es um Schuldzuweisungen, Verzweiflung und Schuldgefühle geht. Des Weiteren aber auch um den Missbrauch von Machtpositionen, was der erschütterndste Teil dieser Geschichte war. Menschen in Positionen, von denen aus sie Menschen unterstützen und helfen sollten, aber das Gegenteil machten. Neben der erschreckenden Story um die beiden Mädchen und den Geheimnissen einer verschwörten Gemeinde, rückt auch die Familie von Emmy immer wieder in den Mittelpunkt. Und innerhalb dieser Familie kommt ebenfalls einiges zu Tage. Emmy war mir sehr sympathisch. Sie ist eine starke, aber ebenso verletzliche Frau. Dazu eine ausgezeichnete Polizistin. Ihre verletzliche Seite wurde immer wieder deutlich in Zusammenhang mit ihrer Freundin Hannah oder der verschwundenen Madison. Die Szenen mit ihrem Vater Gerald fand ich sehr berührend. Sie verstanden sich quasi blind. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, auch wenn er mir hin und wieder zu ausschweifend war. Er war fesselnd, gut verständlich, vor allem sehr lebendig und bildhaft. Fazit: Ein sehr spannender Thriller mit ständigen Wendungen und Überraschungen, aber auch einigen Längen. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.