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Ladybug

Posted on 15.7.2025

Die GALS Durch einen glücklichen Zufall sind Gina und Matt Dalton mit den Kindern Tommy und Gracie nicht im Haus, als ein Kurzschluss ein Feuer auslöst und das Haus abbrennt. Zum Glück können sie in das wunderschöne, renovierte Gregorianische Haus von Ginas langjähriger Freundin Annie ziehen. Diese ist Schauspielerin und gerade länger weg, sodass ihr Anwesen frei ist. Als plötzlich Mary vor der Tür steht, denkt sich Gina nichts dabei, denn Annie schwärmt sehr von ihrer Haushälterin und bezahlt sie auch jetzt. Doch langsam verändert sich alles und Gina kämpft nicht nur mit Erinnerungen, sondern auch der Gegenwart. Hier gibt es schon einige Figuren, sodass man genau aufpassen muss. Doch die wichtigsten Figuren heben sich deutlich ab. Samantha Hayes hat sie alle gut dargestellt. Mich hat Annie in ihrer Abwesenheit von Beginn an ein wenig stutzig werden lassen und natürlich sind mir die Geschehnisse rund um Mary und ihren Sohn Tyler suspekt vorgekommen. Wohl fühlt man sich da definitiv nicht und ich habe mehrfach überlegt, ob ich an Ginas Stelle nicht lieber in ein Motel ziehen würde. Matts Verhalten macht es nicht besser. So stellt man sich nicht einen liebenden Ehemann vor, der gerade zum zweiten Mal Vater geworden ist. Ich bin davon überzeugt, dass ich ganz genau so habe fühlen sollen, also dass dies Absicht der Autorin war. So war ich immer angespannt und quasi übervorsichtig. Zwar war ich mir über einige Punkte sehr früh im Klaren und lag da auch richtig, dennoch hatte Samantha Hayes noch einige umwerfende Überraschungen für mich auf Lager. Sie hat wirklich gelungene Wendungen eingebaut! Keinesfalls konnte man sie alle vorhersehen, jedoch haben sie sich kurz vorher quasi immer angekündigt. Das ist in meinen Augen gut gelungen. Die Rückblicke in die Jugendzeit der vier Freundinnen haben viel zu der Stimmung beigetragen. Inzwischen finde ich dieses Stilelement etwas arg strapaziert, aber der Effekt ist eben unbestreitbar. Es werden allerdings Themen behandelt, die triggern können und nicht jeder verkraftet. Ich möchte nicht spoilern, daher kann ich sie hier nicht aufzählen. Für mich war es ein Thriller, der harmlos, aber merkwürdig begann und dann ordentlich aufdrehte. Die beiden Sprecherinnen Jutta Seifert und Mona Fischer haben ihre Rollen perfekt verkörpert und waren sehr gut auseinanderzuhalten. Das hat den Hörgenuss sehr gefördert. Ich gebe vier Sterne!

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