
scouter
Während einer Videokonferenz eines Pharmaunternehmens wird essen Innovationschef ermordet, vor laufender Kamera. Das ruft die Kantonspolizei auf den Plan. Der Polizist Stephan Bernauer und sein Team sollen die Ermittlungen übernehmen, denn der zuständige Beamte und Freund Stephans ist zurzeit mit schweren Verletzungen außer Gefecht und liegt im Spital. Stephan uns sein Kollege machen sich an die Arbeit und müssen erst einmal ein Motiv finden. Der Pharmafirma geht es allem Anschein nach sehr schlecht und der Ermordetet war auf einer sehr erfolgversprechenden Spur. Die beiden Beamten machen sich auf die Suche und eine Spur führt sie in das Kloster Muri auf den Spuren von altertümlichen Rezepten. Ob das der Schlüssel zu dem Fall ist, bleibt allerdings im Dunkeln. „Alpenverschwörung“ von Martin Rüfenacht ist ein Alpenkrimi, der in der Schweiz spielt und eine sehr interessante Story zu bieten hat. Das Cover gefällt mir gut ist aber eher nur der Hintergrund zu diesem Krimi. Erst einmal geht es um ein Verbrechen rund um ein pharmazeutisches Unternehmen. Außerdem hat dieser Krimi einen spannenden Ansatz in die Vergangenheit eines Kloster zu bieten. Hauptcharaktere sind vordergründig drei Kripobeamte der Kantonspolizei und einige dunkle Figuren. Die Jagd der Polizisten nach dem Motiv für am Ende zwei Morde ist spannend und führt die Polizisten durch die Schweiz bis nach Südtirol. Auf der Jagd sind eigentlich zwei, die Kantonspolizisten Bernauer und Ponte, denn er hat diesen Job eigentlich nur für seinen verletzten Kollegen Strebel übernommen. Die Story ist sehr gut und auch plausibel erzählt, denn diese Situation ist schon nachvollziehbar. Auch die Einbindung eines Klosters ist gut gelungen, denn dort sind immer wieder pflanzliche Bestandteile in ihrer Gesundheitsversorgung eingesetzt worden. Der Ausflug nach Südtirol hat natürlich etwas mit dem Kloster zu tun. Die Sprache, die der Autor benutzt ist gut nachvollziehbar und er fügt auch immer wieder typisch schweizerische Begriffe ein, was für die Authentizität spricht. Der Spannungsbogen ist sehr gut aufgebaut und auch das Ende hält einige Überraschungen parat. Ich mag diesen Alpen-Krimi, da er sehr gut Einblicke in die schönen Landschaft der einzelnen Szenen gibt und ach einige nette Einblick in alte Rezepturen bietet. Dieser Band ist spannend und unterhaltsam zugleich, ganz nach meinem Geschmack und deshalb auch eine gute Empfehlung.