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scouter

Posted on 9.7.2025

Als ein Toter in einem Camper gefunden wird, muss die Polizei entscheiden, wie sie vorgeht. Roberta Casanova ist befangen und muss daher in einem Cold Case ermitteln. Die junge Ispettrice Marta Ravelli darf sich in diesem Fall beweisen. Sie bemerkt bei ihren Ermittlungen, dass die Ursprünge dieses Verbrechens in der Vergangenheit liegen, und so reist sie mit ihren Freund und den Ermittlungen im Gepäck nach Italien, um diesem Verbrechen auf die Spur zu kommen. Die Vergangenheit spielt ein große Rolle bei der Lösung dieses Falles. Derweil beschäftigt sich Roberta mit einem Cold Case, den sie schon mal vergeblich bearbeitet hat. Sie sucht Spuren und wird fündig. Der Krimi „Die Lago Maggiore Morde – Tod im Camper“ von Annemarie Regez spielt in einer wunderschönen Grenzregion der Schweiz und Italiens. Das Cover zeigt eine von Sonnenschein durchflutete Sicht auf den Lago Maggiore und auch die Sprache passt sich dieser Schönheit an. Die Beschreibungen dieser Region laden zum Verweilen ein. Doch natürlich gibt es auch die andere Seite und die wird hier beschrieben. Die Autorin macht auch einen Ausflug in die radikale und von linken Aktivitäten geprägte Zeit. Dieser Ansatzpunkt ist sehr interessant, da sie hier auf eine Kriminalistin trifft, die diese Zeiten nur vom Hören Sagen kennt. Auch im zweiten Erzählstrang bearbeitet die Autorin persönliche Themen, wie Homophobie und deren Probleme, wie auch wie sie Familien beeinflussen können. Es gibt in der Aufteilung der Kapitel auch einen mysteriösen Auftritt eines M, den ich nicht immer gut zuordnen konnte. Der Spannung tut das keine Abbruch, denn die Erzählstränge werden am Ende gut zusammengeführt. Dieser vorliegende Krimi ist ein guter, regionaler Krimi aus einer wunderschönen Region und auch die Fälle, die dort bearbeiten mir finde ich gut. Deshalb beurteile ich dieses Buch als lesenswert.

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