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deidree

Posted on 5.7.2025

Zart, behutsam, berührend und mit Tiefgang Dieser Roman über loslassen, festhalten, suchen, finden, Liebe, Verzweiflung, Hoffnung, Wut, Angst, Trauer und verloren sein, wird von Penelope Slocombe mit Nachdruck erzählt. Einerseits diese zarte und gefühlvolle Herangehensweise an das Thema und andererseits spürt man die Verzweiflung, das Nichtwahrhaben wollen von Anne. Schön finde ich, dass es nicht nur den einen Strang über die Suche nach Torran gibt, sondern zeitgleich auch den mit Esther und ihrer Beziehung zu Anne. Hier wird die Entwicklung sehr deutlich und nach und nach aufgezeigt. Beim Strang über Torran eher spontan. Die Vögel spielen ebenfalls immer wieder eine Rolle, sodass auch der Titel „Sunbirds“ nicht von ungefähr kommt. Einzig nicht ganz nachvollziehen konnte ich Annes letzte Entscheidung. Gerade an ihrer Stelle hätte ich anders reagiert. Aber so sind alle unterschiedlich. Grundsätzlich sind für alle Figuren die Enden abgerundet und fühlen sich stimmig an. Ich habe das Buch relativ schnell gelesen. Obwohl es kein leichtes Thema betrifft, fehlt dem Roman die Schwere. Interessanterweise hatte ich eher das Gefühl von Leichtigkeit, aber schon mit emotionaler Tiefe. Eine spannende Kombination.

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