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butterfly72

Posted on 28.6.2025

Gina, ihr Ehemann Matt und die beiden kleinen Kinder Tommy und Gracie müssen nach einem Hausbrand bei ihrer Freundin Annie in Hastings unterschlüpfen. Am nächsten Tag steht eine unbekannte Frau vor der Tür und stellt sich als Annies Haushälterin Mary vor. Gina hat kein gutes Gefühl, Mary ist ziemlich aufdringlich und scheint die kleine Familie zu beobachten. Die Geschichte dreht sich um die vier besten Freundinnen Gina, Annie, Laura und Sara. Sie wird aus der Sicht von Gina und Mary, Annies Haushälterin, erzählt. Dazu kommen Rückblenden in die Teenagerzeit der Mädchenclique. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen die Themen Freundschaft, Geheimnisse, Manipulation, Machtausübung, tiefe Abgründe und natürlich Rache. Bis zum Schluss wurde ich mit keiner Figur so richtig warm, am sympathischsten waren mir noch Sara und Laura. Hin und wieder habe ich mich schon gewundert, wieso ausgerechnet die vier Mädchen befreundet sind. Alle waren so unterschiedlich. Gina und Annie empfand ich als sehr egoistisch, genauso wie Matt, Ginas Ehemann. Unlogisch war mir oft Ginas Verhalten. Sie fühlte sich offensichtlich eingeschüchtert durch Mary, aber spielt ihr auch immer wieder in die Karten und fügt sich ihrem Schicksal. An ihrer Stelle hätte ich in den meisten Fällen anders gehandelt, hoffentlich. Aber es war schon sehr gruselig zu sehen, wie Mary es durch ihre Manipulation schaffte, sich ins Leben anderer Leute zu schleichen. Wenn man dachte, sie hätte alle Register gezogen, kommt der nächste Schachzug von ihr. Schließlich gibt es ein ereignisreiches Finale, aber um ehrlich zu sein, wurde das ganze Geschehen am Ende von Seite zu Seite unglaubwürdiger. Das Cover finde ich sehr passend zur düsteren Geschichte. Der Schreibstil war zwar fesselnd, aber teilweise leider auch anstrengend und unnötig kompliziert. Fazit: Für mich war die Geschichte zu vorhersehbar, aber sie wurde spannend erzählt. Ich weiß nicht, ob ich das Buch weiterempfehlen würde. Die Geschmäcker sind da einfach zu verschieden. Macht euch ganz einfach selbst ein Bild.

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