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Fina

Posted on 20.6.2025

Gestaltung: Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher und ich war sofort verliebt in die Optik. Zudem hat die Erstauflage noch einen wunderschönen schwarzen Farbschnitt mit Schwertmotiv, was es nochmal besonderer macht. Darum geht's: Mancella ist die Thronfolgerin und wird dazu gezwungen, Tiere mit bloßer Hand zu töten, um ihre magischen Kräfte nutzen zu können. Zunehmend lehnt sie sich gegen ihren Vater auf und will ihr Erbe antreten, um das Land besser zu regieren. Silver ist ein Waisenjunge und schleust sich für einen geheimen Auftrag in der königlichen Burg ein. Mancella und Silver beginnen zusammenzuarbeiten, doch Mancella weiß nichts von Silvers eigenen Motiven ihr zu helfen... Idee/ Umsetzung: Der Schreibstil ist leicht zu lesen, trotz des Settings eher modern gehalten und gerade, was die Tiere angeht, recht brutal, insbesondere für ein Jugendbuch. Was mir hier trotz der spannenden Idee, dass jeder Magie aus verschiedenen Quellen speisen kann, viel zu kurz kam, war das Worldbuilding. Ich habe die Eigenarten dieser Highfantasy Welt bis zum Schluss nicht vollends durchblickt, wodurch viel Tiefe und Spannung verloren ging. Der Plot an sich ist bekannt aus vielen Romantasy Geschichten, wirkliche "Enemies" sind die Figuren hier eigentlich nicht wirklich. Die Liebesgeschichte ist neben dem Worldbuilding an sich mein größter Kritikpunkt an der Geschichte. Ich habe zwischen den Protagonisten leider keine Anziehung gespürt, die Dialoge waren oft künstlich wirkend und haben mich manchmal eher peinlich berührt. Die One Bed Thematik oder die vermeintliche Hassliebe waren etwas erzwungen und nicht wirklich passend. Wahrscheinlich hätte mir die Geschichte sogar besser sogar ganz ohne Liebesgeschichte gefallen. Das Ende war actionreich und spannend, aber recht vorhersehbar. Die beiden größten Twists habe ich schon nach den ersten paar Kapiteln kommen sehen. Der Epilog soll nochmal Neugier auf eine Fortsetzung erzeugen, für mich ist die Geschichte so wunderbar abgeschlossen und auserzählt. Fazit: "The Beasts we Bury" hat spannende Ansätze für eine packende Romantasy Geschichte, konnte mich insgesamt aber nicht wirklich überzeugen. Das Worldbuilding ist sehr rudimentär, die Liebesgeschichte erzwungen und eher peinlich mitzuverfolgen. In diesem Genre gibt es sooo viele tolle Bücher, dieses hier gehört eher zu den schwächeren.

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