mabuerele
„...Aber Linos, deine Schwester ist krank, Sie hat Schmerzen und ist froh, wenn wir ihr Leben wenigstens etwas angenehmer machen...“ Das Zitat stammt aus der ersten der zwölf Geschichten. Der 6jährigeLinos ist sauer, weil seine 4jährige Schwester Yanna Fernsehen gucken darf. Doch die Mutter macht ihm auf behutsame Weise klar, dass Kranksein zu seine Tücken hat. Die Autorin hat ein abwechslungsreiches Kinderbuch geschrieben. Der Schriftstil passt zur Zielgruppe. Die Themen werden verständlich und nachvollziehbar dargestellt. Linos Lieblingsspielzeug ist sein Piratenhasi. Dem fällt oft eine spannende Geschichte ein, die Bezug zu den Beschwerden und Problemen des Jungen hat. „...Yanna darf selbst über ihren Körper entscheiden. Wenn sie nicht untersucht werden will, dann respektiere ich das...“ Bei der Vorsorgeuntersuchung für Vierjährige verweigert sich Yanna völlig. Sie trifft auf eine verständnisvolle Ärztin. Der Mutter dürfte das trotzdem sehr peinlich gewesen ein. Thematisiert werden Dinge, die bei fast allen Kindern vorkommen oder vorkommen können. Linos verliert seine Milchzähne. Natürlich hält er als Junge nichts von einer Zahnfee. Dass es gefährlich ist, sich einen kleinen Gegenstand in Nase oder Ohr zu stecken, erlebt Yanna. Die Kinder lernen die Vorgänge beim Optiker kennen. Das Buch enthält viele fein ausgearbeitete farbige Zeichnungen. Das Kinderbuch hat mir sehr gut gefallen.
