
auserlesenes
Lia Bathurst hat schon länger von einer Auszeit an der Amalfi-Küste (Italien) geträumt. Doch die Künstlerin hätte nicht gedacht, dort auf die Spuren ihres Vaters Ernesto Salvatore zu stoßen, den sie nie kennen gelernt hat. Zunächst aber ist ihr Raphael Knight, kurz Raph, im Weg, der Manager ihres Vaters… „Die kleine Villa in Italien“ ist der elfte Band der „Romantic Escapes“-Reihe von Julie Caplin. Der Roman besteht aus 37 Kapiteln, die mit einem Epilog enden. Erzählt wird im Wechsel aus der Sicht von Lia und Raph. Ein schönes Extra ist die Landkarte, die bei der Orientierung hilft. Der Schreibstil ist gewohnt anschaulich und dank vieler Dialoge sehr lebhaft. Die Landschaftsbeschreibungen machen Lust auf Italien. Protagonistin Lia ist eine sympathische Figur. Mit Raph wurde ich nicht so schnell warm. Dennoch hat mir der Mix an Charakteren gut gefallen. Auf der inhaltlichen Ebene geht es genretypisch vor allem um die Liebe. Aber auch das Thema Familie spielt eine wichtige Rolle. Die Handlung ist größtenteils vorhersehbar, aber durchaus kurzweilig, amüsant und abwechslungsreich. Auf den rund 420 Seiten konnte mich die Geschichte zudem berühren. Damit ist der Roman eine schöne Sommer- beziehungsweise Urlaubslektüre. Die Covergestaltung und der deutsche Titel fügen sich hervorragend in die Reihe ein. Allerdings ist das Wort „klein“ im Romantitel nicht ganz passend. Darüber kann ich dennoch gut hinwegsehen. Mein Fazit: Wieder einmal hat Julie Caplin einen unterhaltsamen Liebesroman mit Urlaubsfeeling geschrieben. Auch „Die kleine Villa in Italien“ hat meine Erwartungen erfüllt. Ich freue mich schon auf die weiteren Bände.