
annamagareta
Für immer? „Als ich dich traf“ ist ein emotionaler Roman der in New York und Los Angeles lebenden Autorin und Drehbuchschreiberin Rebecca Serle. Als Daphne in die fünfte Klasse ging, bekam sie eine Postkarte mit der Nachricht „Seth, acht Tage“. Sie hatte keine Ahnung, was es damit auf sich hat und spricht den einzigen Seth, den sie kennt, darauf an. Tatsächlich wurde er für exakt acht Tage ihr erster Freund. Genau das wiederholt sich in Daphnes Leben immer wieder. Sie bekommt Nachrichten mit einem Namen und einer Zeitangabe – mal sind es Tage, mal Wochen und mal Monate. Nun erhält sie erstmalig einen Zettel ohne Zeitangabe. Was hat es damit auf sich? Findet Daphne nun die Liebe für ihr Leben? Daphne ist eine sympathische Protagonistin, deren Gefühle nachvollziehbar sind und die davon ausgeht, dass ihr Leben vorherbestimmt ist. Oft genug haben die Nachrichten ihr dies bestätigt. Durch Rückblenden erfahren wir die Ereignisse aus ihrer Vergangenheit und wie ihre vorherigen Beziehungen verlaufen sind. Eine wichtige Rolle spielt Hugo, Daphnes Ex, mit dem sie drei Monate zusammen war und der hier zu meinem Lieblingscharakter geworden ist. Der Schreibstil von Rebecca Serle ist lebendig und leicht zu lesen. Die Kapitel sind recht kurz - 39 auf 304 Seiten - und für Abwechslung ist durch die Vielfalt der Charaktere gesorgt. Das Ende ist ein wenig vorhersehbar. Dennoch ist es ein Buch, dass ich gerne gelesen habe, da es zum Nachdenken anregt. Was ist vorherbestimmt und was bestimmen wir durch unsere Gedanken und Annahmen unterbewusst vorher? Es ist eine Liebesgeschichte der besonderen Art. Ich mochte Daphne und habe sie gerne durch ihr Leben begleitet. Wer berührende Liebesromane, die zum Nachdenken anregen, mag, dem könnte dieses Buch gut gefallen.