
deidree
Vertrauen, aber bitte auch hinterfragen, Achtung heiß Sklavin, eine Bezeichnung die durchaus zwiespältige Gefühle hervorrufen kann. Auch wenn das oberste Gebot die Freiwilligkeit ist, so ist „Tabulose Verdorbenheit“ ein erotischer SM-Roman, der nicht nur heiße und erotische Szenen oder Fantasien beschreibt, sondern auch die Gefahr des unüberlegten Vertrauens aufzeigt. Wir begleiten Katja durch eine Zeit der enttäuschten Liebe hin zu neu entdeckter und völlig unbekannter Lustgewinnung. Ihre Situation scheint aus dem Leben gegriffen und ihre Handlungen und Entscheidungen bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehbar. In meinen Augen trifft Angelique Corse die Problematik SM mit einer fremden Person zu praktizieren sehr gut. Egal ob Frau oder Mann, hinterfragen wäre nie falsch. Doch wie wird es Katja ergehen? Kann sie dem Wahnsinn entkommen? Muss sie ihre neu entdeckte Lust wieder vergraben? Der SM-Roman ist nicht nur erotisch geschrieben, er ist auch leicht lesbar und bringt den Leser durchaus zum Nachdenken. Von mir gibt es einerseits für die heißen Szenen, aber auch für die Geschichte rundum eine volle Leseempfehlung.