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Kitty Catina

Posted on 30.5.2025

Den ersten Band dieser Dilogie fand ich noch richtig gut, umso mehr tut es mir leid, dass mich dieser zweite Teil so gar nicht begeistern konnte. Zwar bin ich mir sicher, dass er vielen Lesern gefallen wird, doch ich fand ihn leider größtenteils sehr langweilig und zum Teil fand ich auch das Setting sehr verwirrend. Am Anfang war ich noch guter Hoffnung, doch von Seite zu Seite zog sich die Geschichte immer mehr, bis es dann zum Tempel des Mondgottes ging, den ich mir, sobald es unter die Erde ging, so gar nicht mehr bildlich vorstellen konnte. Irgendwie liegt er unterirdisch, gleichzeitig befinden sich die Charaktere unter freiem Himmel und dann gibt es wieder irgendwelche Gänge und Fallen. Dabei geschah zwar ziemlich viel, aber dann auch wieder nichts, was mich hätte fesseln können. Vielmehr hatte ich das Gefühl, dass sich die Reise bis zum Ziel ewig zog. Dementsprechend kam ich mit dem Lesen auch einfach nicht voran und war öfters kurz davor, das Buch abzubrechen, hätte ich nicht wissen wollen, wie die Geschichte letzten Endes ausgeht. Genauso ging es mir mit der Liebesgeschichte, die mich nicht wirklich emotional berührt hat. Doch dann gab es tatsächlich gegen Ende noch einen kleinen Lichtblick, denn damit, was es mit bestimmten Figuren auf sich hat, hätte ich echt nicht gerechnet. Die kurze Spannung, die dadurch erzeugt wurde, konnte aber dennoch nicht ganz gehalten werden. Das Ende selbst fand ich ganz okay, aber vom Hocker hat es mich nicht gerissen. Das Einzige, was ich an diesem Buch gemocht habe, waren die Charaktere insgesamt und zum Teil die Beziehungen zueinander. Vor allem, wie sich die Beziehung zwischen Jude und seiner Mutter entwickelt, fand ich echt schön. Genauso mochte ich Kiaras Mut und Unerschütterlichkeit, ebenso Judes Wandlung zu einem etwas aufgeschlosseneren, jungen Mann. Jake sowie Liam mochte ich ebenfalls und auch Finn und Dimitri sind mir ans Herz gewachsen. Alles in allem habe ich dieses Buch nur zu Ende gelesen, weil ich wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht, wer hinter dem Mondgott steckt und ob es für Kiara und Jude ein Happy End gibt. Die Antworten darauf habe ich auch bekommen. Der Weg dahin war allerdings leider sehr mühsam und konnte mich einfach nicht mitreißen. Dennoch hoffe ich, dass das Buch anderen Lesern besser gefällt als mir.

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