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annikristin

Posted on 25.5.2025

La maestra Am Ende des 18. Jahrhunderts wird in Venedig ein weiteres Baby in einer Art Babyklappe eines Klosters abgegeben. Die Nonnen geben ihr den Namen Anna-Maria de la Pietá. Anna-Maria ist jedoch etwas Besonderes. Sie spielt schon ein paar Instrumente, als sie mit 8 Jahren die Violine für sich entdeckt und beschließt eine bekannte Violinistin und Komponistin zu werden. Unbeirrt geht sie ihren Weg, selbst ihre Freundschaften im Kloster vernachlässigt sie. Sie wird von keinem geringeren als Antonio Vivaldi unterrichtet und sie haben gemeinsam Großes vor, denn er erkennt ihr Talent und fördert es. Mit zunehmendem Alter, als sie längst eine Virtuosin und Komponistin ist, muss sie um die Anerkennung und den Traum, ein Maestro zu sein, kämpfen, den Vivaldi hat sie all die Jahre ausgenutzt. Schon das Buchcover und als nächstes der Klappentext haben mich in ihren Bann gezogen. Ein Art Biographie in Romanform, bei dem immer auch ein Teil fiktiv ist, darauf hatte ich Lust. Und ich wurde nicht enttäuscht. Die Sprache ist anspruchsvoll, aber nicht abgehoben. Zwischendrin gibt es viele minimale Sequenzen, die wunderbare Bilder im Kopf zeichnen. Diese lockern die Geschichte einer Frau, die einen schweren Lebensweg geht, wunderbar auf. Ein wunderschöner, runder Roman.

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