
scouter
Die Gruppe 4, eine Gruppe, die Serienmorde aufklären soll, steht vor einem wohl neuen Fall. Sie werden zu einem Tatort gerufen, an dem sie zwei tote Personen finden. Der Tatort lieht auf einem abgelegenen Hof in einem unter dem Haus liegenden Gang in einer Kältekammer. Die beiden Toten sind erfroren. Die Gruppe 4 um ihre beiden Verantwortlichen Mila Weiss und Jakob Krogh stehen vor einem Rätsel vor allem da sie eine Todesanzeige finden, auf der diese Totenfeier angekündigt wird und in Asche die Worte, das erst Sterben hat begonnen, am Tatort gefunden wurde. Was will der Täter der Gruppe mitteilen. Sofort machen sie sich an die Ermittlungen und sie finden heraus, dass der Tote am Geologischen Institut Professor war und die Frau eine mit ihm liierte Doktorandin. Als sie Das Büro des Toten durchsuchen, finden sie den ersten Hinweis. Der Thriller „Aschesommer“ von Benjamin Cors ist von großer Spannung geprägt. Das Cover zeigt eine zentrale Pflanze für diesen Roman, die Sonnenblume. Die Story ist sehr speziell und ungewöhnlich und daher extrem spannend. Die Gruppe der Kripo Kiel ist besetzt mit Spezialisten und wird geleitet von Mila und Jakob. Beide haben allerdings auch ihr Päckchen zu tragen und das bedeutet, dass sie immer wieder Flashbacks bekommen. Doch das hat nur für die Persönlichkeit der Ermittler etwas zu bedeuten, aber nicht unbedingt für die aktuelle Geschichte. Die setzt die Gruppe stark unter Druck, da ihnen die Ansatzpunkte fehlen und die Aufklärung sehr langsam vor sich geht und dadurch natürlich auch Menschen sterben. Doch diese Gruppe bleibt hartnäckig an der Aufklärung. Der Bezug zu geologischen Phänomenen ist schon eine besondere Idee und hat natürlich mit dem Hauptcharakter des Bösen zu tun. Er wird als hochintelligent und narzisstisch dargestellt. Wenn jemand nicht weiß, was das bedeutet, kann hier viel erfahren. Auch die Ermittler lernen immer stärker, je länger der Thriller dauert. Die Sprache, die der Autor benutzt ist, sehr klar und bildlich und so kann ich als Leser sehr nah am Thema bleiben. Es läuft fast ein Film vor meinen Augen ab und das ist für diesen Thriller sehr bedeutsam. Es folgen am laufenden Band spannende Momente und manchmal sehr drastische Beschreibungen, aber das unterstützt die Spannung, die bis zum Ende zunimmt und auch die eine oder andere Überraschung bietet. Dieser Thriller gehört für mich zu den Besten, die ich bisher gelesen habe und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, weil es immer etwas gab, das ich nur mal eben zu Ende lesen musste. Ich werde sicherlich noch ein paar Bücher des Autors lesen, denn er hat mich mit seiner Schreibweise gefesselt. Eine deutliche Leseempfehlung kann ich mit gutem Gewissen aussprechen.