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Der Debütroman der bekannten und berühmt gewordenen Autorin Daphne du Maurier, „Die Frauen von Cornwall“, ist eine Familiensaga, erschienen als Deutsche Erstausgabe 2025 im Insel Verlag, in englischer Originalausgabe bereits im Jahr 1931 unter dem Titel „The Loving Spirit“. Aufgeteilt in vier Bücher stehen vier Menschen im Mittelpunkt der dramatischen Familiengeschichte, die sich erstreckt über einen Zeitraum von hundert Jahren. Sie beginnt im Jahr 1830 mit der jungen Janet Coombe, die eine brennende Sehnsucht nach dem Meer in sich spürt und nur den einen Wunsch hat, wie ein Mann um die Welt segeln zu können – bei der strengen Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern zu der damaligen Zeit undenkbar. Mir gefällt der Schreibstil von Daphne du Maurier, weil ich mich ganz hineinfallen lassen kann in die Geschichte. Ich bin fasziniert und kann kaum glauben, dass sie bereits vor nahezu einhundert Jahren geschrieben wurde. Janet wird Ehefrau, Hausfrau und Mutter mehrerer Kinder. Zu ihrem Sohn Joseph hat sie eine ganz spezielle Verbindung. Auch er denkt und fühlt wie sie. Von Joseph erzählt das zweite Buch. Jedes der vier Bücher beginnt mit übersetzten Versen von Emily Bronte aus der Gedichtsammlung „Ums Haus der Sturm“. Diese Verse sind den einzelnen Büchern sehr passend zugeordnet. Gern habe ich sie auch am Ende eines jeden Buches noch einmal gelesen und mit der Geschichte verbunden. Insgesamt habe ich das Buch gern langsam gelesen, dabei einige Stellen auch mehrmals, denn die Autorin hat mich mit ihrem ganz speziellen Schreibstil beeindruckt und tief berührt. Sehr gern gebe ich eine Leseempfehlung für diesen Literaturklassiker.