
Casaplanca
Sehr ruhige Erzählung „Drei Wochen im August“ von Nina Bußmann erzählt nicht nur von einer Beziehung oder Familie, sondern geht weit darüber hinaus. Elena reist mit ihren Kindern, einer Freundin der Tochter und dem Kindermädchen Eve in ein französisches Ferienhaus. Ihr Mann Kolja bleibt zurück – aus bestimmten Gründen. Die Geschichte wechselt zwischen Elenas und Eves Perspektive, zeigt ihre Gedanken und lässt uns ihre unterschiedlichen Sichtweisen erleben. Mal wirken diese Gedanken distanziert, mal bringen sie die Figuren näher. Die Stimmung ist angespannt, fast unheimlich, ohne dass man genau weiß, warum. Es ist eine Folge von Eindrücken und scheinbar unbedeutenden Ereignissen, von Besuchen und kleinen Katastrophen. Teilweise hat mir das Buch gut gefallen, doch irgendwie fehlte mir ein roter Faden. Wer gerne etwas spannenderes liest, für den ist das nicht so geeignet.