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Annabell95

Posted on 17.5.2025

Journalist verschwunden In St. Peter-Ording verschwindet der schwedische Investigativ-Journalist Petter Jansson spurlos. Er ist ein alter Bekannter von Lennart Norberg. Als dieser davon erfährt, wendet er sich an seinen Sohn Hendrik Norberg, der inzwischen zur Bezirkskriminalinspektion in Itzehoe zurückgekehrt ist. Zu diesem Zeitpunkt untersucht Hendrik mit seinen Kollegen der Mordkommission aus Itzehoe ein Tötungsdelikt, bei dem ein Stricher ums Leben gekommen ist. Mit dem Vermissten-Fall in SPO beauftragt er seine Kollegin Anna Wagner vor Ort. Im Laufe der Ermittlungen ergeben sich Überschneidungen der beiden Fälle. Als Hendrik und Anna erfahren, dass der verschwundene Journalist an einer explosiven Story über einen Korruptionsskandal innerhalb der schwedischen Polizei gearbeitet hat, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn sie befürchten, dass er in SPO aufgespürt worden sein könnte. "Nordweststurm ist der ist der fünfte Band aus der Reihe mit der Soko SPO. Der Fall ist in sich abgeschlossen und somit kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen. Lediglich die Story um die beiden Hauptprotagonisten Anna Wagner und Hendrik Norberg baut auf die Vorgängerbände auf. Daher empfiehlt es sich auch die Vorgängerbände zu kennen. Die beiden Hauptprotagonisten Hendrik und Anna waren mir schon aus den Vorgängerbänden bekannt und so war ich mit den Beiden wieder sofort vertraut. In dieser Krimi-Reihe wird sehr Wert auf die Hauptprotagonisten und die Weiterentwicklung ihrer privaten Geschichte gelegt und nicht auf den eigentlichen Krimifall. Beide haben ihr eigenes Päckchen und Schicksalsschläge zu tragen. Das macht die beiden, aber auch alle anderen Nebenfiguren, sehr authentisch und lebendig. Man hat beim Lesen einfach das Gefühl, als wenn man direkt daneben steht und alles von der Seitenlinie aus betrachtet. Dazu trägt auch der flüssig lockere Schreibstil bei, der sehr warm ist und den Leser die Emotionen spüren lässt. Ebenso die häufige wörtliche Rede zwischen den Protagonisten, sodass man eben das Gefühl hat, dass man direkt dabei steht. Durch die bildhaften Beschreibungen kann man sich die Handlungsorte sowie die Protagonisten sehr gut vorstellen. Die Handlung wurde mit recht kurzen Kapiteln und wechselnden Perspektiven erzählt. Die Spannung war konstant da und einige Wendungen waren unvorhersehbar. Der riesige Cliffhänger zum Ende macht Hoffnung auf einen weiteren Fall von Hendrik und Anna. Mein Fazit: Es war einfach wieder ein Highlight und einfach mal wieder viel zu schnell vorbei. Sehr schön und locker zu Lesen mit tollen Figuren und viel Lokalkolorit. Der riesen Cliffhänger am Ende ist fies, aber dadurch bin ich schon jetzt ganz gespannt, wie die Reihe weitergehen wird. Absolute Leseempfehlung!

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