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streifi

Posted on 6.5.2025

Ein Minister wird tot aufgefunden und somit zu Alma Oberkoflers erstem Fall in der Abteilung Leib und Leben in Wien. Gewünscht hätte sie sich zum ankommen etwas anderes, aber sie und ihre Kollegen rechnen damit, dass der Fall bald vom Staatsschutz übernommen wird. Die Verlobte des Ministers ist verschwunden und macht sich somit selbst zur Hauptverdächtigen. Doch vieles in diesem Fall ist nicht so wie es scheint und Alma liegt mit dem Gefühl dass hier grundlegend etwas nicht stimmt gar nicht mal so falsch. Ich mochte die Atmosphäre im Buch, man hat da Gefühl sich in einem Wieder Tatort zu befinden. Almas eigene Geschichte wird in Rückblenden erzählt und auch die Vorgeschichte des Falls erfahren wir häppchenweise aus der Sicht von Jessica, der Verlobten geschildert. Die Perspektive wechselt immer wieder zwischen Alma und Jessica und zwischen den Zeitebenen hin und her. Tatsächlich war das gar nicht mal störend, am Beginn des Kapitels ist die zeitliche Einordnung immer gut zu erkennen. Zwischenzeitlich war das Buch etwas langatmig, als es auch im Fall nicht wirklich voran geht. Aber im letzten Drittel des Buches nimmt die Geschichte wieder an Fahrt auf und man fiebert wieder mit, wie sich wohl alles lösen wird. Da man sich in Wien und in der ersten Reihe der Politik befindet, ahnt man schon, dass am Ende wohl kaum jemand vor Gericht landen wird. Allerdings hat die Autorin hier einen gelungenen Abschluss gefunden. Die ausführliche Einführung von Almas Charakter lässt darauf offen, dass es vielleicht eine Fortsetzung geben wird. Mich würde es freuen. Von mir also eine Leseempfehlung für diesen Krimi.

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