
sarah.booksanddreams
~Auftakt mit viel Luft nach oben, viel Hin und Her zwischen den Protagonisten & wenig Handlung~ Ich wollte den Auftakt der Geschichte von Ember und Holden so sehr lieben, aber schon während des Lesens war ich hin- und hergerissen und bin es auch im Nachhinein noch. Den Einstieg und das erste Wiedersehen zwischen Holden und Ember waren interessant, doch die Zerrissenheit aus „Ich will dich nicht wollen, aber ich will dich doch“ fand ich schon hier nicht sonderlich mitreißend. Und irgendwie wurde das im weiteren Verlauf auch nicht besser, und ließ mich auch mit den Protagonisten nicht sonderlich warm werden. Denn Ember wirft regelmäßig alle Bedenken über Bord, und vergisst sich selbst bei Holdens eindringlichem Blick, seinem beinah schon dominantem, hartnäckigem Auftreten und der kleinsten Berührungen seinerseits. Das machte sie aus meiner Sicht sehr schwach, und nur zu gerne, hätte ich sie für dieses Verhalten geschüttelt. Holden wiederum ist für mich, wie ein Buch mit sieben Siegeln. Seine Beweggründe und sein Verhalten sind für mich bis zum Schluss völlig unverständlich. Und die wenige bzw. größtenteils fehlende Kommunikation zwischen Ember und Holden, sowie seine hier nicht vorhandene Perspektive, machten mir Holden bisher nicht wirklich sympathisch. Die Handlung empfand ich in diesem Auftakt bislang auch nicht als sonderlich packend. Die Chemie zwischen Ember und Holden, oder das, was da noch ist, bzw. was sich wieder entwickelt, konnte mich nicht überzeugen und habe ich auch nicht spüren können. Dazu das ständige Hin und Her – war auf Dauer recht langatmig. Außerdem werden bis zum Ende nur wenige Details aus der verhängnisvollen Nacht enthüllt, eben das, was Ember erlebt habt, aber das große Fragezeichen, das von Seite 1 an existiert, bleibt bestehen. Der Auftakt der Reihe liest sich bislang eher, wie eine Einleitung, und lässt dadurch viel Potenzial liegen und noch ganz viel Luft nach oben offen für Band 2 und 3.