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dajobama

Posted on 25.4.2025

Und dann springen wir – Gianna Lange Für mich war dieser Debütroman eine positive Überraschung. Rosas Mutter Elise stirbt viel zu früh. An Tuberkulose, eine Krankheit, an der angeblich heutzutage keiner mehr stirbt. Rosa macht sich auf eine Reise durch Osteuropa, nach Prag und nach Mostar in der Herzegowina – eine Reise, die sie mit ihrer Mutter noch einmal machen wollte. Denn damals haben sie sich versprochen, gemeinsam von der Alten Brücke in Mostar zu springen. Der locker-leichte Erzählstil ermöglicht einen guten Zugang zur Geschichte. Elise ist gerade gestorben und Rosa trauert. Generell geht es in diesem Roman viel um Trauerverarbeitung. Außerdem gibt es viele Rückblicke in eine nicht einfache Kindheit mit einer psychisch instabilen, suchtkranken Mutter. Auch diese Erlebnisse wirken sich auf die Art und Weise von Rosas Trauer aus. Es gibt Abschlüsse, aber es gibt auch Neuanfänge: die Wiederannäherung zum Vater, eine neue Freundin und Reisegefährtin, Emma, die ihre ganz eigene Geschichte mitbringt, welche sie ebenfalls in die Herzegowina führt. Eine kriegsgebeutelte, aber wunderschöne Region. Auch diese Themen kommen nicht zu kurz. Ein toller Schmöker in wunderbarer Sprache. Tiefgründig und Empathisch. Klasse! 5 Sterne

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