
sarah.booksanddreams
~eine ergreifende und zugleich hoffnungsvolle, wie schwermütige Liebesgeschichte~ Einerseits liest sich der Auftakt der THE SUMMER Reihe, wie von warmen Sonnenstrahlen auf der Haut geküsst, andererseits hinterlässt sie durch ihren oftmals traurigen und dramatischen Charakter starke Brandwunden, vor allem im Herzen. Der Erzählstil ist sehr angenehm und einnehmend. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Die Vergangenheit berichtet von Juliets Leben mit ihrem Freund Danny und ihrem Alltag bei der Pfarrfamilie Allen, und ihrer ersten Begegnung mit Luke bis hin zur Lossagung. In der Gegenwart führen die Umstände dann Juliet und Luke wieder zueinander. Doch auch hier drängt sich die Vergangenheit zwischen ihnen, ebenso wie Zweifel, Misstrauen, aber auch Sehnsucht nach dem was war, und was hätte sein können … Ich hatte so einige Vermutungen, wie sich die Geschichte entwickeln und in welche Richtung es gehen könnte. Ein Fan von Dreiecksbeziehung bin ich eigentlich nicht, aber mit Right-People-Wrong-Time kann man mich schon fesseln. Dieses Buch ist jedoch nicht nur eine Liebesgeschichte, erzählt viel mehr von komplizierten Lebensumständen und schweren Schicksalsschlägen, und von jungen Menschen, die dabei sich selbst und ihren Weg im Leben finden sollen. Das Setting an Stränden, mit hörbarem Wellenrauschen, Lagerfeuerrasseln und den jungen Männern, die mit ihren Surfboards die nächste Welle erobern, verleiht der Story dabei aber ein sommerliches, trotz allem recht lockeres Gefühl. Bei den Protagonisten spielen allen voran Juliet, Luke, Danny sowie dessen Eltern eine wichtige Rolle. Ohne zu viel vorneweg zu nehmen, es sind allesamt einprägsame Charaktere. Bei manchen wusste man nie so ganz, woran man ist, andere wiederum überraschen durch starke Charakterentwicklungen, späte Einsichten oder einfach weil mehr, in ihnen steckt, als man auf den ersten Blick vermutet. Der Handlungsverlauf hat mir im großen und ganzen ganz gut gefallen. Was mir dennoch aber etwas gefehlt hat, war oft die Tiefe; sei es beim Umgang mit traumatischen Ereignissen, aber auch in den Beziehungen. Natürlich habe ich dennoch mit den Charakteren, gebangt, mitgefiebert, mit gelitten und auf ein gutes Ende gehofft. Und trotz der schwermütigen Grundstimmung, gab es auch immer ein paar Momente, die mein Herz berührt, erwärmt und mit Hoffnung gefüllt haben. THE SUMMER WE FELL ist mein erstes Buch mit der Prägung SAD SUMMER gewesen. Die Mischung aus melancholisch und hoffnungsvoll hat mir ganz gut gefallen. Trotzdem finde ich, dass die Geschichte, aufgrund einiger Thema eine nicht allzu leichte Kost ist – was man beim Kauf definitiv bedenken sollte. 4 Sterne Ich danke der Lesejury und dem LYX Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplars und die Ausrichtung der Leserunde.