
deidree
Konnte mich nicht erreichen Zwölf Tage Witwendasein hat Eva Demski in „Scheintod“ beschrieben. Leider konnte mich die Geschichte so gar nicht erreichen. Ich habe vor der Hälfte begonnen querzulesen. Die Protagonistin ist eine junge Frau, die nur mit ‚die Frau‘ und ihr verstorbener Mann mit ‚der Mann‘ tituliert werden. Von der Frau erfahren wir über ihre Beziehung und das Leben ihres Mannes, der da so einiges war, das nicht jeder wusste. Dies geschieht mittels Erinnerungen an die Vergangenheit, Begegnungen an die sich die Frau erinnert, Geschichten die sie mit ihm erlebt hat. Dazwischen immer wieder die Gegenwart. Alltagsarbeiten nach einem Todesfall, Verdächtigungen bei einem Mordfall, Eifersüchteleien, auch Wut auf den Verstorbenen. Die Autorin schreibt flüssig, dennoch hatte ich das Gefühl es zieht sich alles in die Länge. Wenn ich beim Lesen unruhig werde, weil ich schon am Ende sein will, ist das Buch wohl nicht für mich bestimmt. Oder vielleicht die Autorin. Es ist natürlich nur meine persönliche Meinung, aber es ist eines der ganz wenigen Bücher, die ich sogar beim Querlesen einige Seiten vor dem Schluss abgebrochen habe.