
Emkeyseven
Interessante Ideen, oberflächliche Charaktere Nara hasst Drachen und freut sich über die unglaubliche Gelegenheit, den Venatoren beizutreten, die Jagd auf Drachen machen. Doch schon bald merkt sie, dass deren Regeln nicht mit ihren Überzeugungen übereinstimmen. Seit dem Tod ihres Vaters will Nara Rache, aber als sie wirklich Drachen gegenübersteht, fühlt sie eine unerklärliche Verbindung und das sät den Samen des Zweifels. Naras innerer Konflikt ist schon spannend, aber auf Dauer auch etwas ermüdend. Die Handlung ist auf verwirrende Weise oberflächlich. Es gibt so viele offene Geheimnisse, die keine Konsequenzen haben. Normalerweise fragt man sich ja, wie die Charaktere wohl reagieren, wenn sie etwas herausfinden. Aber hier passiert irgendwie gar nichts, daher gibt es bei mir eher Enttäuschung und Verwirrung und weniger Spannung. Dann ist es oft unlogisch, wie die Charaktere reagieren und das macht sie weniger interessant, sympathisch oder bedrohlich, je nachdem. Dadurch sind sie dann auf schlechte Art unberechenbar und ihre Positionen unglaubwürdiger. Auf einige der Zufälle zum Ende hin hätte ich auch verzichten können, es war mir zu viel des Guten und hat der oberflächlichen Geschichte noch den Rest gegeben. Ich fand es schon schade, da ich die Ideen an sich nicht schlecht fand, aber der Schreibstil war nicht nach meinem Geschmack.