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Im Buch geht es um Philip Brooke und den großen Schatten, den er auf seine Verbliebenen wirft. Die Familienmitglieder der Familie Brooke haben sich alle auf dem Familienanwesen eingefunden, um den ehemaligen Hausherren zu beerdigen. Sie alle haben Philip und das Anwesen Zeit ihres Lebens unterschiedlich wahrgenommen. Was der Großteil von ihnen noch nicht weiß, ist, dass ein Überraschungsgast auftauchen wird, der eine erschütternde Wahrheit mit sich bringt. Das Buch beschäftigt sich mit Rassismus und Klassismus und wie diese Dinge noch immer beeinflussen, wer was hat und wer was machen kann. Grundsätzlich haben mir die Themen des Buches gut gefallen, da wir sehen, was in dieser Gesellschaftsschicht üblich ist und wie privilegiert ihre Ansichten zum Teil sind. Das Problem war, dass es sich sehr auf die Nase gebunden angefühlt hat. Es hat nicht die Feinfühligkeiten dieser Probleme beschrieben, sodass wir es sehen konnten und uns einfühlen konnten. Stattdessen war die Message einfach: Klassismus ist schlecht. Was mir gefallen hat, war, dass die Charaktere ganz unterschiedliche Blickwinkel auf Philip und das Haus, in dem sie wohnten, hatten. So fand eine das Anwesen scheußlich und ein anderer empfand es als Höhepunkt menschlicher Architektur. Die Charaktere waren alle sehr unterschiedliche Menschen mit sehr unterschiedlichen Problemen. Das fand ich auch ganz gut geschrieben. Was mich genervt hat, ist, dass das Buch bestimmte Charaktere scheinbar bevorzugt hat, die ich persönlich furchtbar fand. Das Buch fand ich anfangs sehr spannend und irgendwann dann leider nur noch nervig.