patriicia
Amanda Montell beschreibt in ihrem Buch "Das Zeitalter des magischen Zerdenkens: Notizen zur modernen Irrationalität" das Phänomen des "Overthinking", das viele, gerade junge Menschen, beschäftigt. Sie erläutert dabei nicht nur, worin dieses Phänomen besteht, sondern gibt auch eine Anleitung, gelassener zu werden und sich weniger von irrationalen Ängsten und übermäßiger Selbstreflexion leiten zu lassen. Ihr gelingt es, das Thema wissenschaftlich fundiert, aber dennoch zugänglich aufzubereiten. Sie verbindet persönliche Anekdoten mit aktuellen soziologischen Erkenntnissen und zeigt auf, wieso Overthinking nicht nur ein individuelles Problem, sondern ein Symptom unseres Zeitalters ist. Montells Schreibstil ist flüssig, unterhaltsam und gespickt mit einer guten Portion Humor. Trotz des ernsten Themas bleibt die Autorin leicht verständlich und schafft es, komplexe Zusammenhänge alltagsnah zu erklären. Auch das Cover passt hervorragend zum Inhalt des Buches und sticht gleich ins Auge. Durch die bunten Farben und Formen wird - aus meiner Sicht - gleich ersichtlich, dass es in dem Werk um innere Unruhe geht. "Das Zeitalter des magischen Zerdenkens" ist eine empfehlenswerte Lektüre für alle, die sich mit ihrem eigenen Gedankenkarussell auseinandersetzen oder die moderne Gesellschaft besser verstehen möchten. Wer sich für Psychologie, Gesellschaftsanalyse und kritisches Denken interessiert, wird aus diesem Buch viel mitnehmen - eine echte Leseempfehlung!