
nefina
A Fate Inked in Blood ist der Auftakt einer Dilogie, die nordische Mythologie, Magie und eine spannende Romance miteinander verbindet. Die Geschichte dreht sich um Freya, eine starke, kämpferische Frau, die als Schildmaid mit einer göttlichen Gabe gesegnet ist. Ihr Leben ändert sich, als ihre Magie ans Licht kommt und sie zur Frau des Jarls Snorri werden soll, der ihre Kräfte nutzen möchte, um König Harald zu stürzen. Doch an ihrer Seite steht Snorris Sohn Bjorn, der in Freya mehr sieht als nur ein Werkzeug für politische Macht. Das Setting ist definitiv ein Highlight: Die nordischen Vibes, die Magie und die göttlichen Kräfte – alles fügt sich gut zusammen und hat echt Potenzial. Ich war sofort gefesselt von der Welt, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass das Worldbuilding etwas ausgereifter wäre, um richtig in die Atmosphäre einzutauchen. Die Geschichte selbst hatte allerdings auch ihre Schwächen. Es gab Momente, in denen die Handlung nicht richtig vorankam und die Spannung nachließ. Zum Beispiel braucht es eine ganze Weile, bis Freya und Bjorn von einem Ort zum anderen reisen, während in anderen Szenen Reisen oder Handlungswechsel viel schneller und fast beiläufig passieren. An solchen Stellen hätte ich mir mehr Details und ein flüssigeres Tempo gewünscht. Was die Chemie zwischen Freya und Bjorn angeht, so fand ich die langsam aufkommende Beziehung zwischen den beiden wirklich spannend. Der forbidden love-Trope sorgt für ordentlich Drama und Emotionen – besonders, weil Freya offiziell Snorris Frau ist und ihre Gefühle für Bjorn sowohl gefährlich als auch unmöglich erscheinen. Diese Dynamik bringt eine tolle Spannung mit sich und war für mich ein echtes Highlight. Fazit: Ein vielversprechender Auftakt mit starken Charakteren und einer prickelnden verbotenen Liebe, aber noch etwas Luft nach oben beim Worldbuilding und Erzähltempo. Trotzdem macht das Buch definitiv Lust auf Band zwei!