
biene101
Nicht mein Fall Das Cover und die Bezeichnung Thriller passen hier gut zusammen und haben Erwartungen an das Buch geweckt, die leider überhaupt nicht erfüllt wurden. Ellen, Ärztin, kehrt in das Dorf ihrer Kindheit zurück, um hier eine Praxis zu übernehmen. In dem Dorf, das sie vor Jahren, wegen einem Verbrechen an ihr, fluchtartig verlassen hat. Bei ihrer Ankunft findet sich ein Toter an der Schanze, Ellen kennt ihn. Soweit so gut. Die Story beginnt mit einem sehr ausführlichen Prolog, der sich am Ende als der beste Teil des Buches herausstellen sollte. Danach verliert sich der Titel “Schanze”. Man bewegt sich jetzt durch die Gegenwart und die Geschehnisse der Vergangenheit. Was Ellen damals widerfahren ist, ist schnell klar und damit wird sie eigentlich zur Hauptverdächtigen. Es fehlte mir hier an Ermittlungsarbeit der Polizei, an einem roten Faden. Die eingeschobenen Passagen aus Sicht des Täters waren eher bedeutungslos. Der Täter kristallisiert sich schon sehr früh heraus und nimmt dem Buch den Rest des schon nur rudimentär vorhandenen Spannungsbogen. Die Charaktere hatten alle extrem viele Ecken und Kanten, zu viele, um noch authentisch zu wirken. Mit der Bezeichnung Thriller habe ich mich auch schwer getan, da es für mich keiner ist. Fazit: Das Buch konnte mich überhaupt nicht fesseln.