
scouter
Hannah und ihre Freundinnen Libby und Maggy treffen sich zur Sylvester Party auf einer Yacht in Südfrankreich. Dabei ist auch der Mann von Libby, Olly, die die Party auf ihrer Yacht ausrichten. Auch der Mann von Maggy, Leon, ist dabei und Harry ein Freund von Hannah. Hannah ist die, die noch arbeiten muss und so direkt mit ihrem Auto zur Party fährt. Um nicht zu deutlich zu machen, dass sie nicht so viel Geld hat, besorgt sie sich noch ein neues Cocktailkleid. Die Party fängt auch mit viel Alkohol an und auch Drogen sind im Spiel. Als dann Leon, zugedröhnt wie er ist, sich an Hannah heranmacht, hat diese genug und geht ins Bett. Am anderen morgen erleben sie und die anderen Teilnehmer eine böse Überraschung. Der Thriller „Die Yacht“ von Sarah Goodwin ist wie ein Theaterstück aufgebaut, sechs Menschen, die sich eigentlich gut kennen und auch befreundet sind auf engstem Raum zusammen. Und feiern eine Party, die am Ende eskaliert. Der Roman ist sehr gut aufgebaut, denn es fängt alles ganz harmlos an. Es treffen sich drei Schulfreundinnen zu einer Party, zwei sind in die Upper Class gerutscht durch ihre Männer und dann ist da noch das Aschenputtel und ein Freund von ihr. Der Thriller wird aus der Sicht des Aschenputtels, Hannah, erzählt. Man erfährt ganz genau durch welches Wechselbad der Gefühle Hannah läuft. Eigentlich möchte sie gar nicht da sein, aber das geht ja nun mal nicht, da das Boot auf dem Meer treibt. Das ist eine ganz große Herausforderung für die sechs und die Gefühle zueinander schwappen über und es ist nichts mehr, wie es war. Die Autorin verarbeitet einige wirklich brisante Themen in diesem Buch, die Schichtzugehörigkeit, die scheinbaren Freundschaften, die eigentlich nur Fassade sind. Die Spannung leitet sich aus der Erzählperspektive ab und das, was die Hauptperson alles erlebt. Das alles hat sicherlich den Namen Thriller auch verdient und zum Ende steigt die Spannung noch uns hält überraschendes parat. Ich habe ein wenig gebraucht, um mich in diesem Thriller zu Recht zu finden. Doch am Ende muss ich gestehen, er hat mich gefesselt von seiner Sprache und den Entwicklungen, die er nimmt. Ich finde es hat viel von einem Psychothriller, wenn man die Situation auf der Yacht zugrunde legt. Also am Ende kann ich eine Leseempfehlung aussprechen und auch mir hat es unter dem Strich sehr gut gefallen.