
Petzi_Maus
Wenn sich eine Liebesgöttin selbst verliebt... Valentina Amor, die Tochter des Liebesgottes Amor, und Star, Sohn des Götterboten Hermes, sind beide in der Ausbildung zur Liebesgottheit (ja, Star möchte nicht ins Familienbusiness einsteigen) und deshalb müssen sie gemeinsam als Team Teenagern die erste Liebe bringen und sind deshalb (als Menschen getarnt) an einer Schule. Ihre Zielperson ist Mimi, bei der das Verlieben nicht so einfach ist, denn Mimi ist eine aufstrebende und schon ziemlich bekannte Sängerin. Die anderen Menschen gegenüber skeptisch ist: mögen die mich um meinetwillen oder weil ich berühmt bin? Klar, dass Valentina mal wieder öfter ins Fettnäpfchen tritt, Chaos verursacht und sich dann auch noch versehentlich selbst mit einem Liebespfeil abschießt und nun in Star verliebt ist - dabei findet sie ihn doch eigentlich obernervig!! Der Schreibstil ist locker mit jungen, modernen Ausdrücken, der an die Zielgruppe angepasst ist. Kurze Kapitel und viel Humor zeichnen auch den zweiten Teil der Valentina-Amor-Reihe aus. Leider war es im Mittelteil etwas langatmig, da Valentina stääändig wiederholt, dass sie nicht verliebt sein will und sich unbedingt wieder entlieben muss. Die Kapitelüberschriften sind Titel (mehr oder weniger) bekannter Lovesongs (ich kannte nicht alle und habe mich dann natürlich durchgehört), die kleine romantische Illustrationen zieren. Ich liebe diesen Mix aus griechischer Götter-Mythologie und Teenager-Liebesromanze. Humorvoll, fantasievoll, magisch. Wenn man sich ein bisschen in der Götterwelt auskennt (es kommen auch noch andere Gottheiten vor), ist es noch amüsanter. Und Taube Bussi peppt alles wieder auf. Doch diese Geschichte beinhaltet ebenso wie der erste Teile wieder die tiefgründige Botschaft: jede Art der Liebe ist richtig; jeder ist gut so, genau wie er ist; wenn du mal etwas verbockt hast, richte es wieder gerade. Und gib nie auf! Familie, Freundschaft, Hilfsbereitschaft, werden großgeschrieben und die erste Liebe und Mobbing (in der Schule und den Sozialen Medien) sind große Themen; ebenso das Verhalten der Menschen auf Social Media und wie man damit umgehen soll. Fazit: Teenie-Liebeskomödie meets griechische Mythologie, Teil 2: witzig, fantasievoll, unterhaltsam; mit kleinen Längen im Mittelteil.