
daffodil
Der Hase an sich Chloe Dalton schreibt einfach zauberhaft. Zunächst die Beschreibung der Umgebung im Winter, poetisch, detailliert. Dann das Finden des Hasenbabys, die Sorgen darum, erste Versuche, das Junge am Leben zu halten. Die Autorin will ihn also aufziehen, was erlebt sie dabei? Sehr gefühlvoll, fürsorglich schildert sie das Aneinandergewöhnen. Sie muss sich einschränken, Lärm vermeiden, regelmäßig das Hasenjunge füttern und mehr - all das tut sie gern. Sie nimmt die Veränderungen ihres Tagesablaufes in Kauf, genießt das Zusammenleben. Es ist ein friedvolles Beisammensein, der Leser ist immer dabei. Genaue Beobachtungen und sorgfältige Pflege stehen im Vordergrund. Verständnis, Fürsorge, Verantwortung werden als selbstverständlich angesehen. Chloe Dalton nimmt ihren Hasen nicht nur sensorisch wahr, sie forscht über Wesen, Lebensbedingungen, Ursprung, Verbreitung u.ä. akribisch nach und berichtet staunend über ihre wachsende Sensibilität bezüglich der Natur. Möglicherweise ein wenig zu ausführlich. Entstanden ist interessantes Hasenbuch mit vielen Gefühlen und vielen Informationen.