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rainbowly

Posted on 12.3.2025

Inhalt Schon als Mädchen entdeckt Clara ihre Liebe zur Schokolade. Als sich ihr dann die Möglichkeit bietet nach Ulm zu ziehen und eine Ausbildung zur Handelsmamsell zu beginnen, rückt ihr Traum vom eigenen Süßwarengeschäft näher. Ab jetzt lässt sie sich von nichts und niemandem mehr von der Verwirklichung abhalten. Sprache Ich liebe Schokolade und Ritter Sport ist dabei eine meiner Liebsten («Joghurt», weiße Verpackung). Auch das Ritter Sport Museum in Waldenbuch konnte ich schon einmal besuchen und außerdem komme ich selbst aus dem Schwabenland. Deshalb hat mich diese Geschichte natürlich sofort angesprochen. Und ich bin auch wirklich direkt in die Geschichte abgetaucht. Clara und ihre Familie kennenzulernen, mit ihr durch Höhen und Tiefen zu gehen, hat mich begeistert. Ganz besonders gut hat mir der schwäbische Dialekt im Buch gefallen. Schon geschrieben hat das Freude gemacht, aber die Hörbuchsprecherin Kathrin Hildebrand hat das wirklich großartig umgesetzt. Claras Mutter Luise und die Freundin Sofie sind da ganz besonders herausgestochen. Deshalb kann ich eine große Empfehlung für das Hörbuch aussprechen. Die Geschichte beinhaltet wirklich sehr schöne Erlebnisse, allerdings auch viele Schicksalsschläge, die die Familie im Laufe der Zeit erleiden muss. Gerade die Zeit während der Kriege ist natürlich sehr schwer. Auch auf die Zeitsprünge in der Geschichte muss man sich einstellen. Immer wieder werden Jahre übersprungen, was natürlich absolut notwendig ist, wenn eine ganze Lebensgeschichte erzählt werden soll, aber manchmal musste ich mich dann erstmal wieder zurechtfinden. Die Schokolade kommt mir im Mittelteil der Geschichte etwas zu kurz. Charaktere In dieser Geschichte kommen wirklich viele Personen vor. Manche begleiten einen lange Zeit, andere tauchen nur hin und wieder einmal auf. Manche lernt man bis ins Detail kennen, andere bleiben für mich eher blass. Die Familie wird immer größer, der Bekannten- und Freundeskreis ebenso. Besonders bei den Nebenfiguren kam ich irgendwann nicht mehr ganz mit. Welche Schwester, Nichte oder Nachbarin lernt gerade ihren Verehrer kennen? Und welcher Bruder oder Schwager taucht jetzt gerade mit seiner Frau auf? Im Buch gibt es hinten zwar ein Personenverzeichnis, das hilft ein wenig, noch lieber wäre mir eine Art Stammbaum gewesen, weil mir meist die Verbindungen Schwierigkeiten bereiteten. Das kann aber leichter verständlich sein, wenn man das Buch komplett liest und nicht, wie ich, große Teile hört. Fazit Eine bittersüße Lebensgeschichte

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