
Harakiri
Was – schon zu Ende das Buch? Schade, ich hätte gerne noch weitergelesen. Während der Corona-Pandemie zieht sich die Autorin aufs Land zurück. In der kalten Jahreszeit findet sie ein Häschen, ganz alleine, keine Mutter weit und breit. Sie beschließt, den Hasen aufzuziehen. Es entwickelt sich fast so etwas wie eine Freundschaft zwischen den beiden. Beide vertrauen sich und respektieren das Anderssein des Anderen. Die Geschichte folgt der Autorin, die sich liebevoll um den kleinen Hasen kümmert, die Zeit mit ihm genießt und sogar seine Jungen kennenlernen darf. Es zeigt auch, wie diese Begegnungen ihr Leben verändern. Auch wenn teilweise viel Wissen in das Buch gepackt ist, spürt man die Begeisterung, die die Autorin entwickelt. Hase und ich – ein berührendes Buch. Es stellt eine besondere Verbindung zwischen Mensch und Tier dar, die es in dieser Weise nicht oft gibt. Auch die Schwierigkeiten, die mit der Pflege und Aufzucht eines Wildtiers verbunden sind, schildert die Autorin authentisch und eindrucksvoll. Fazit: Hase und ich ist eine sehr liebevolle, aber auch nachdenklich machende Lektüre.