
annamagareta
Verbrechen in allen Facetten „Skin City“ ist der vierte Band der "Berlin Noir"-Serie des Autors Johannes Groschupf. Die Handlung ist in sich abgeschlossen und ich konnte das Buch ohne Verständnisprobleme lesen, obwohl es für mich der erste Band der Reihe war. Die Handlung beginnt im Sommer 2024 in Berlin. Koba ist gerade aus Georgien nach Berlin gekommen und räumt dort mit einigen seiner Landsleute eine Villa nach der anderen aus. Die Polizistin Romina Winter ermittelt in diesen Fällen, ist aber gerade privat sehr eingebunden, da ihre kleine Schwester verschwunden ist. Außerdem ist da noch Jacques Lippold, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde und nun in der Berliner Kunstszene als Finanzberater unterwegs ist. Natürlich nicht mit den besten Absichten… Um diese drei Protagonisten entstehen unterschiedliche Handlungsstränge, die jeweils im Wechsel erzählt werden. Die Charaktere werden gut beschrieben, sind interessante Persönlichkeiten, von der jede seine ganz eigene Geschichte hat. Der Schreibstil von Johannes Groschupf lässt sich leicht lesen und mir gefielen seine Beschreibungen von Berlin sehr. Es ist eine Stadt mit Leben, in der die unterschiedlichsten Menschen aufeinander treffen und nebeneinander leben. Während die Spannung zu Beginn recht hoch ist, flacht sie zwischenzeitlich ein wenig ab. Das Ende war passend und nachvollziehbar. Mich hat das Buch insgesamt gut unterhalten und mir gefiel vor allem die Berliner Atmosphäre, so dass ich nun auch neugierig auf die drei vorherigen Bände der "Berlin Noir"-Serie geworden bin.